Trinkfest und etwas schüchtern

JÜNKRATH. (sik) Ein streng gehütetes Geheimnis an der Kyll ist nun gelüftet: Der Jünkerather Prinz für die Session 2007, Helmut I., und sein Adju (Prinzenhelfer), Horst Heinzen, wurden endlich den Narren präsentiert.

Bei der Prinzenproklamation in Jünkerath wurde es spannend gemacht: Nach vielen Tänzen, der Verabschiedung des ausgedienten Prinzen Alex I. und vielen karnevalistischen Formalitäten, zeigte sich endlich Prinz Helmut I. auf der Bühne. Auch die Vertreter der Karnevalsvereine aus Hillesheim, Gerolstein, Prüm, Olzheim, Gönnersdorf, Stadtkyll, Mürlenbach, Sieberath und Schüller waren gekommen. Prinz Helmut I. ist noch etwas ungläubig: "Ich hätte nie gedacht, dass ich mal Prinz werde, obwohl ich schon immer ein Karnevalsjeck war." Vor sechs Jahren ist Helmut I. aus Blankenheim-Freilingen nach Jünkerath gezogen. Im wirklichen Leben heißt er Helmut Fuß und ist Finanzdienstleister. Seit zwei Jahren hat er als Besitzer der Gaststätte "Römerwall" ein neues Hobby. Neben diesem ist auch seine Leidenschaft für Motorräder und Tennis auf seinem Wappen verewigt. Die Suche nach einem neuen Prinzen ist oft beschwerlich, das so genannte "Prinzenfindungskomitee" muss durch die Häuser ziehen, bis ein geeigneter Nachfolger gefunden ist. Besonders stolz sind die Jünkerather darauf, einer der wenigen Vereine zu sein, die durchgehend einen Prinzen hatten. Auch der "Adju" Horst Heinzen war vor zehn Jahren schon Prinz und beschreibt es als "angenehmen Stress". "Im Nachhinein sagt jeder ehemalige Prinz, dass es eine wunderschöne Zeit war, und dass er es noch mal machen würde", erzählt Heinzen. Auch Helmut I. freut ich auf die kommende Session mit etwa 15 offiziellen Auftritten: "Als Prinz sollte man standfest, trinkfest und ein bisschen schüchtern sein."

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