Am ersten Juliwochenende drängen sich dort Tausende Besucher zwischen den Verkaufs ständen mit gebrauchter Ware an den Uferwiesen der Our. Auch diesen Sonntag war Roth ein beliebtes Ausflugsziel. Neuware und Ramsch sind dort nicht zu finden - das Wort "Flohmarkt" wird noch ernst genommen. Auch diesen Sonntag boten rund einhundert Händler aus der Eifel und den Ardennen eine schier unbegrenzte Palette an Trödel: Haushaltswaren, antike Tische und Kommoden, Spielzeug, Bücher und sogar Landmaschinen sind dabei. Der Tisch von Händler Reiner Hastenrath aus Pronsfeld biegt sich unter allerlei Raritäten und kuriosen Werkzeugen. "Ich war schon oft hier", erzählt er. "Das ist der beste Flohmarkt weit und breit, hier sind nur nette Leute." Hastenrath spaziert vor seinem Stand auf und ab und läutet eine Glocke, um Kundschaft anzulocken: "Ich will heute alles verkaufen", sagt er. Die Kundschaft ist international - zwischen Deutsch und Französisch mischen sich englische Wortfetzen. Wo sich Käufer und Verkäufer mal nicht verstehen, wird mit Händen und Füßen gehandelt, was das Zeug hält. Der "Original Eifeler Flohmarkt" wird von der Feuerwehr Roth an der Our veranstaltet. now/TV-Foto: Vladi Nowakowski