Naturdenkmal Unter der Erde Bitburgs - Diesen vergessenen Ort kennt kaum jemand

Bitburg · Vergessen und verschlossen: In den Fünfzigern wurden die Tropfsteinhöhlen im Albachtal neu entdeckt und bis in die Siebziger erforscht. Seitdem sind sie kein Thema mehr. Dabei liegt hier ein Schatz im Dunklen.

Staunendes Entzücken lösten die steinernen Gebilde aus, die in den Siebzigern in Bitburg und bundesweit für Aufmerksamkeit sorgten. Dann wurde der Zugang verschlossen. Aufnahmen aus dem Jahr 1973 zeigen das Innere der Tropfsteinhöhle im Albachtal mit ihren Stalaktiten. Seit 1978 gelten die Höhlen als geschütztes Naturdenkmal.

Staunendes Entzücken lösten die steinernen Gebilde aus, die in den Siebzigern in Bitburg und bundesweit für Aufmerksamkeit sorgten. Dann wurde der Zugang verschlossen. Aufnahmen aus dem Jahr 1973 zeigen das Innere der Tropfsteinhöhle im Albachtal mit ihren Stalaktiten. Seit 1978 gelten die Höhlen als geschütztes Naturdenkmal.

Foto: Stephan Garcon/Archiv Matthias Heinz

Über Tausende oder sogar Hunderttausende von Jahren sind sie entstanden: Versteinerungen mit filigranen Mustern von langen Fäden bis zu riesigen Tropfen, die von der Decke einer Höhle im Albachtal herabhängen. Ein Kunstwerk, das die Natur durch ein sich ewig wiederholendes Spiel von Kalk und Wasser erschaffen hat. Über der Erde weiß kaum jemand von dieser verwunschen ausschauenden Wunderwelt, die sich 20 Meter unter dem Gras ausbreitet. Ende der 50er Jahre wurden die Tropfsteinhöhlen unter dem Erdreich neu entdeckt, als ein neugieriger Polizeibeamter den überlieferten Erzählungen auf den Grund ging: Kriminalmeister Stein vom Staatlichen Polizeiamt in Bitburg, wie er in einer Akte des Landratsamtes benannt wird. Mit den Fotos, die der Polizist in der Höhle schoss, sorgte er für Aufsehen und zog das Interesse der Wissenschaft in die Tiefe nahe der Unteren Mühle im Albachtal in Bitburg.