Tschüss, Teddybär

Nachdem das alteingesessene Spielwarengeschäft "Die Ecke" geschlossen hat, wird die Fußgängerzone bald um eine Modeboutique reicher. Sie soll eine ganz besondere Zielgruppe ansprechen. Welche das sein wird, bleibt allerdings vorerst geheim.

 Das ehemalige Spielwarengeschäft „Die Ecke“ hat geschlossen. Schon im März sollen die Vitrinen wieder Waren präsentieren – allerdings Mode. TV-Foto: Katharina Hammermann

Das ehemalige Spielwarengeschäft „Die Ecke“ hat geschlossen. Schon im März sollen die Vitrinen wieder Waren präsentieren – allerdings Mode. TV-Foto: Katharina Hammermann

Bitburg. (kah) An diesem Geschäft hängen Kindheitserinnerungen. Wie viele Bitburger Kinder mögen sich in den vergangenen fünf Jahrzehnten die Nasen an seinen Fensterscheiben platt gedrückt haben? Wie viele an der Hand ihrer Mütter selig lächelnd hinein- und wieder hinausgegangen sein. Mit einem Teddybären, einem Playmobil-Bauernhof oder einem neuen schnittigen Spielzeugauto im Arm. Jahre später dürften viele von ihnen zurückgekehrt sein, um ihre Kinder, vielleicht sogar die Enkel zu beschenken.

Nun hat "Die Ecke" geschlossen. In den Wochen vor Weihnachten war Ausverkauf. Täglich verschwanden weitere Gegenstände aus den Schaufenstern, bis zuletzt ein paar bunte Plakate Mühe hatten, die Leere zu füllen.

Doch leer sollen sie nicht bleiben. Schon im März werden die Vitrinen wieder Waren präsentieren. Allerdings diesmal kein Spielzeug, sondern Mode. Der große Nachbar von Gegenüber hat das Geschäft gemietet, um dort eine eigenständige Boutique zu eröffnen. So eigenständig, dass es Karl-Peter Messerich eigentlich lieber wäre, wenn sein Name gar nicht in Zusammenhang mit dem neuen Modegeschäft fiele.

Denn während das "Modehaus Messerich" für jeden etwas biete, wolle man mit der neuen Boutique eine ganz bestimmte Zielgruppe ansprechen. Welche, das will er allerdings noch nicht verraten - damit sich nicht jemand anders noch schnell vor ihm in die Marktlücke drängelt.

Erst einmal wird umgebaut



Bevor diese Marktlücke erschlossen werden kann, ist allerdings noch einiges zu tun: Das Geschäft braucht eine neue Inneneinrichtung, eine neue Beleuchtung und auch der Eingang soll umgebaut werden. Vorerst wird nur das Erdgeschoss als Verkaufsfläche dienen. "Wenn der Laden brummt, dann nehmen wir noch das Obergeschoss dazu", sagt Messerich. Dafür müsse allerdings das Treppenhaus umgebaut werden, denn das alte lade nicht zum Bummeln ein. Und bummeln soll die neue Zielgruppe in dem Geschäft können. Ein Geschäft, das viele aus ihren Kindheitstagen schon kennen dürften.

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