Tussen schlagen sich – Tussen vertragen sich

BITBURG. (red) In einer provokanten Inszenierung unterhielt die Theatergruppe des St. Willibrord-Gymnasiums dsa Publikum im Haus der Jugend.

Schrill ging es los. Keine mutigen und von Friedenswillen erfüllten Griechinnen traten beim Theaterstück "Tussenpower 2222" auf die Bühne, sondern weibliche Punks im Grufti-Look mit Irokesen-Frisuren, selbstgefällige Schicki-Micki-Weibsen und eher bedächtige Öko-Emanzen. Nach heftiger Diskussion einigte Lysistrata alle auf das Gleiche: "Heile Männer brauchen die Tussen im Jahr 2222 genau so wie in der Antike. Nur lebende Männer kann man lieben." Und wenn die Männer nicht einsichtig wurden, versuchten es die Frauen mit sanfter Gewalt. Von der Akropolis wurden sie genau so ausgeschlossen wie von der Liebe. Und wer es nicht glaubte, wurde reingelegt und gnadenlos verhöhnt wie der verliebte Kinesius. Ob die Taktik mit einem Happy-End ausging oder tragisch, entschied das Publikum. Die provokante Inszenierung von Dagmar Leppin-Becker, Leiterin der Theatergruppe am St.-Willibrord- Gymnasium, ging auf: Das Publikum applaudierte im Haus der Jugend begeistert der Leistung der jungen Schauspielerinnen der siebten bis zehnten Jahrgangsstufe des St.-Willibrord-Gymnasiums Bitburg und den beiden Jungschauspielern Lukas Stocker (Aristophanes) und Lukas Notte (Kinesius).

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