TV-Leser diskutieren die Tempo-30-Idee

Bitburg · In Bitburg wird gerast - vor allem abends, wenn kein Lieferverkehr bremst. Würde ein Tempo-Limit helfen?

Bitburg (scho) Die Idee, in der Innenstadt Tempo 30 einzuführen, beschäftigt die TV-Leser. Während die einen das gut finden, weil es zu mehr Sicherheit beitragen würde, geht es anderen schon heute zu langsam voran. Wieder andere fordern, dass häufiger kontrolliert wird. Auszüge aus der Diskussion infolge des jüngsten TV-Berichts:

Udo Funk: "Was nützt ein Tempo-Limit, wenn kaum einer sich dran hält? Sogar der doppelte Hinweis mit Markierungen auf der Fahrbahn und entsprechender Beschilderung wird von den meisten Autofahrern, da, wo heute schon Tempo 30 gilt, ignoriert. Vielleicht kann man einige Raser mit einer deutlichen Warnanzeige zur Vernunft bringen, bei der ,Raser sind doof' aufblinkt, wenn das Tempo-Limit überschritten wird. Schließlich geht es darum, Anwohner und Umwelt zu schützen."

Patricia Meier: "Ja, so ist es: Manche rasen offenbar am liebsten mit 100 Sachen durch die Stadt. Da kann ich nur den Kopf schütteln. Wo ist das Problem, innerorts einfach 30 zu fahren?!"

Peter Liptau: "Dank der Ampeln und des vielen Verkehrs kann man ja eh in Bitburg kaum schneller fahren. Hätte man mal den Innenstadtring beibehalten, dann wäre Tempo 30 jetzt eine realistische Diskussion wert".

Anna-Sophie Theodoridis: "Die sollten mal in Bitburg den Verkehr an den Zebrastreifen kontrollieren. Wie die Leute da fahren, ist sagenhaft. Meine Mutter erlebt am Zebrastreifen in Bitburg regelmäßig brenzlige Situationen, weil sie mit dem Rollator kaum die Straße überquert bekommt, bevor schon wieder das nächste Auto angerast kommt. Die wenigsten Fahrer halten an Zebrastreifen."

Franz Daus: "Jetzt auch noch Tempo 30? Also dann fahre ich lieber nicht mehr nach Bitburg einkaufen. Es gibt sowieso bessere Alternativen mit wesentlich besseren Straßen und keine Buckelpisten wie nach Bitburg und in Bitburg."

Beim Verkehrsclub Deutschland gibt es eine Initiative, den Verkehr innerorts auf Tempo 30 zu beschränken. Geworben wird dort dafür mit "mehr Sicherheit, mehr Ruhe, mehr Lebensqualität". In etlichen Städten von Münster bis Wiesbaden wird deshalb über Tempo-30-Zonen diskutiert - und so weit es geh, werden diese auch eingeführt.

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