TV-Leser kritisieren Innenstadtring

Bitburg · 1300 Meter wäre er lang, der Einbahnstraßenring rund um die Bitburger Innenstadt. Der Verkehr würde linksherum vom Borenweg über Denkmalstraße und Römermauer zum Karenweg rollen.

Dieses Konzept wird auch vor dem Hintergrund der geplanten Einkaufszentren Bit-Galerie und Limbourgs Hof sowie der Umgestaltung des Postplatzes im Stadtrat diskutiert. Die Vorteile: Die Ampeln am Glockenhäuschen und in der Kölner Straße entfallen und für die Bit-Galerie wäre dann auch keine Ampel am Karenweg nötig. Der Nachteil: Es entstehen Umwegfahrten. Nach einer Analyse des beauftragten Verkehrsbüros Vertec aus Koblenz würde es gut zwei Minuten dauern, den gesamten Ring einmal zu durchfahren. Fast alle Ratsfraktionen sind dafür, den Ring zu testen. SPD und Grüne lehnen das ab - und erhalten dafür erneut Zuspruch von zwei TV-Lesern:

Edith Maier (Bitburg): Seit über 50 Jahren wohne ich in Bitburg in der Nähe zum Krankenhaus. Fast täglich bin ich mit dem Auto in der Stadt unterwegs. Ich habe noch nie einen richtigen Stau in der Stadt erlebt, von baustellen- oder unfallbedingten Verkehrsbehinderungen einmal abgesehn. Auch wenn man tatsächlich zu den Hauptverkehrszeiten etwas Geduld aufbringen muss, so steht das doch in keinem Vergleich zu den Nachteilen eines Innenstadtrings: Man braucht mehr Zeit für aufgezwungene Umwege, schadet der Umwelt und dem Geldbeutel durch höheren Benzinverbrauch. Bitburg ist doch eine Kleinstadt, keine Großstadt."

Otmar Thielen (Gondorf): Der geplante Innenstadtring macht in meinen Augen in dieser Form absolut keinen Sinn. Man sollte die Einbahnstraßen-Regelung lieber auf Karenweg und Trierer Straße begrenzen. Ein Innenstadtring würde zu viel zu vielen Umwegfahrten führen." scho

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