Typisch Mann, typisch Frau

Typisch Mädchen? Nicht beim "Girls Day". Zum achten Mal konnten gestern Mädchen in die bislang immer noch von Männern beherrschten Berufe schnuppern. Gestern haben sich Schülerinnen bei der Polizeiinspektion Bitburg über den Beruf der Polizistin informiert.

Bitburg. (lyv) Typisch männliche Berufe sollen Mädchen beim "Girls Day" kennen lernen. Und dazu zählt immer noch der Polizeiberuf. Rund 40 Schülerinnen aus Bitburg, Neuerburg, Schweich und Trier, besuchten gestern die Polizeiinspektion (PI) Bitburg. Mit Interesse verfolgten die jungen Damen die Erläuterungen der Polizisten mit unterschiedlichsten Dienstgraden. Konrad Weber erläuterte den Bereich der Verkehrsprävention. Günter Colling erläuterte die Gefahren von Drogen und Alkohol. Die Kriminaltechnik stellte Rainer Schackmann vor. Katrin Schmell und Kerstin Fuxen erklärten gemeinsam mit Wolfgang Zenner die Einstellungsvoraussetzungen zum Beruf der Polizistin. "Von 70 Polizeibeamten gibt es in der PI Bitburg nur drei Frauen", sagt Klaus Schnarrbach. Aber das könnte sich bald ändern, da noch einige in Ausbildung sind. Und in diesem Jahr erhalten rund 20 Frauen einen Ausbildungsplatz beim Polizeipräsidium Trier.Aber auch die Jungs werden beim "Girls Day" nicht vergessen: "Im Mehrgenerationenhaus in Bitburg konnten sie sich über Berufe in der Pflege, über Voraussetzungen für den Erzieherberuf, über die sozialen Dienste und Tagespflege informieren", sagt die Gleichstellungsbeauftragte des Eifelkreises Bitburg-Prüm, Marita Singh, "ebenso konnten die Jungs ein Tagespraktikum in der Kita Zuckerborn in Bitburg machen". Neben anderen Betrieben haben im Eifelkreis Bitburg-Prüm das Berufsbildungszentrum in Bitburg und Prüm, die Polizeiinspektion in Prüm, die Sparkasse Bitburg und die Firma Stihl in Weinsheim Einblicke in verschiedene Berufe geboten.Beim Offenen Kanal Bitburg hatten neun Mädels die Chance, den Bürgerrundfunk näher kennen zu lernen und einen Beitrag zu produzieren. "Wir haben die Girls in die Kamera- und Filmtechnik eingewiesen", erzählt Christiane Wendler von der Uni Trier. In drei Gruppen wurden die Mädchen mit Ausrüstung in die Stadt geschickt. Jedes Kamerateam hatte eine Filmaufgabe zu erfüllen. Die Mitarbeiter im OK haben die Arbeit der Mädchen mit der Kamera dokumentiert und werden mit diesen Aufnahmen sowie den Beiträgen der Mädchen einen Sendebeitrag erstellen. Dieser Filmbeitrag wird im Sendefenster des OK Bitburg ausgestrahlt.

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