Kommunales Ein Dankeschön für die Blumenfeen

BALESFELD (ma) Die „Rennfahrer“ sind auch in Balesfeld ein Problem. So nennt der erste Beigeordnete der Gemeinde, Ernst Nober, die Zeitgenossen, die zwischen 7 und 8 Uhr zu schnell auf der L 32 unterwegs sind.

Die Landesstraße führt  durch Balesfeld und dient auch als Umleitungsstrecke. Viele Lkw fahren durch den Ort, und die Gemeinde hat wenig Handhabe, auf Verkehrsberuhigung zu drängen. Und: „Trotz einer Verkehrsinsel wird zu viel Gas gegeben“, sagt Nober. Nur Radarkontrollen könnten helfen.

Seit Oktober 2017 führt er als erster Beigeordnete die Geschäfte der 198-Einwohner-Gemeinde, die zur Verbandsgemeinde Bitburger Land gehört, und in der es noch freie Baustellen gibt. Nober muss noch bis zur Wahl im Mai „durchhalten“, wie es der 62-Jährige ausdrückt. Als Kundendiensttechniker ist er  viel unterwegs, deshalb kandidiert er auch  nicht für das Ehrenamt als Ortsbürgermeister. Dafür  müssen sich dann andere finden. Wenn das nicht klappt, rechnet Nober damit, dass das Thema Zusammenschluss von Gemeinden droht. „Dabei geht die Identität eines Dorfes schon verloren“, findet er. Aber so weit ist es ja noch nicht. Die Identität Balesfelds wird bestimmt durch die gute Dorfgemeinschaft, die sich bei der Sanierung des Dorfgemeinschaftshauses gezeigt hat. „Das Haus wird zudem sehr gut angenommen, dort werden viele Geburtstage gefeiert“, sagt Nober. Ein weiterer Punkt: Brauchtumspflege, wie Hüttenbrennen oder Kirmes, um die sich Feuerwehr und Dorfverschönerungsverein kümmern, und auch die schön hergerichtete Ortsmitte gehört dazu. Um die Blumenbeete kümmern sich die Balesfelderinnen. Denen gebühre mal ein „herzliches Dankeschön“, sagt Nober. Eigentlich ein schönes Schlusswort. Aber eins soll noch gefragt werden: Wenn Geld da wäre, was würde er damit für die Gemeinde tun? Das würde er für Spielplatz und Friedhof investieren.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort