Über die Dörfer Im Ourtal ist Bewegung drin

LÜTZKAMPEN (fpl) Anschluss ans Netz: „Zurzeit wird bei uns das Glasfaserkabel gelegt“, sagt Manfred Schoden, Ortsbürgermeister von Lützkampen (Verbandsgemeinde Arzfeld) mit aktuell 386 Einwohnern.

Das Hauptdorf sei bereits versorgt, im Moment sind die Ortsteile und Siedlungen rundherum an der Reihe: Stupbach, Welchenhausen, im Lennchen („mit Friedhofskapelle vier Gebäude“, sagt Schoden), Diedrichsborn, auf dem Bock,, auf dem Halvent. „Wenn es gut geht“, sagt Schoden, werde wohl alles bis Ende 2020 versorgt und angeschlossen sein.

Außerdem steht Lützkampen  mitten im Flurbereinigungsverfahren. Das werde aber wohl bis zum Abschluss noch fünf Jahre dauern. Zumal sich bei Zusammenlegungen und Grundstückstausch noch nicht alle einig seien: „Es gibt ja in jedem Ort einen“, sagt Schoden, „der streitlustig ist.“

Weniger Streit gibt’s beim anstehenden Bildhauersymposium, über das wir bereits berichteten: Im Frühsommer werden unten in Welchenhausen (Heimatort des Mini-Museums „Wartehalle“) acht Künstler ihre Werke entstehen lassen, die danach an der „Kult-Ourtal-Straße“ dauerhaft platziert werden sollen.

An gleicher Stelle, wo man sich bereits auf Künstlerin Esther Wiswes „Stamm-Tisch“ ausruhen kann, ist eine Ladestation für Elektroräder installiert. Und deshalb werde man, sagt Schoden, dort auch eine „Kult-Ourtal-Rad-Challenge“ ins Leben rufen. „Da kann man dann verschiedene Touren fahren. Das ist landschaftlich super.“ Und, wegen der Höhenunterschiede, herausfordernd, sonst wär’s ja keine „Challenge“. Aber dafür ist man dann ja vielleicht auch mit dem Stromrad unterwegs. Was Manfred Schoden sich noch wünschen würde: mehr Gastronomie. Immerhin verzeichne man im Dreiländereck rund 10 000 Übernachtungen im Jahr. „Aber touristisch könnte es noch mehr geben.“ Das freut den Gemeindechef: Lützkampen hat nach wie vor Schule (50 Kinder) und Kindergarten (60). Die man auch mittags bekocht. Was man gerne noch hätte: Das Stückchen Land, auf dem Dorfgemeinschaftshaus und Spielplatz stehen. Das gehört dem Bistum. Die Verhandlungen laufen.

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