Birgel. (jtz) Endlich haben die Birgeler Feuerwehrkameraden auch offiziell den Schlüssel für ihr neues Löschfahrzeug in der Hand. Zunächst verzögerte die Kommunalaufsicht des Landkreises Vulkaneifel die Beschaffung um zwei Jahre. Und: Beim Ersteinsatz vor einer Woche versagte bei einem Küchenbrand die Pumpentechnik. Es war ein merkwürdiges Gefühl, als die Birgeler Wehrleute mit hoher Motivation helfen wollten, und es kam kein Löschwasser. Nur durch die gute Zusammenarbeit mit den Nachbarwehren konnte Schlimmeres verhindert werden.

Pfarrer Rainhard Mallmann aus Jünkerath beglückwünschte die Birgeler zu dem neuen Fahrzeug, das beim Dorffest übergeben wurde. Bei der Einsegnung erbat er Gottes Hilfe und die Fürsprache des heiligen Florian.

Ortsbürgermeister Günter Klinkhammer, selbst ein aktiver Feuerwehrmann, weiß zu schätzen, was dieses Fahrzeug für die Löschgruppe bedeutet, zumal es für das Gemeinwohl unverzichtbar sei. Freudig übernahm Wehrleiter Helmut Bauer innerhalb von zwei Monaten schon das vierte Fahrzeug für die Feuerwehren der Verbandsgemeinde (VG) Obere Kyll.

Bürgermeister Werner Arenz überreichte symbolisch den Fahrzeugschlüssel an Wehrführer Manfred Rütz und erwähnte die Schwierigkeiten bei der Beschaffung. Ausgangspunkt war die langfristige strategische Feuerwehr-Planung der VG (der TV berichtete). Positive Stellungnahmen des Kreisfeuerwehrinspekteurs Christoph Bach sowie der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Trier folgten.

Die Kommunalaufsicht in Daun versagte jedoch die nötige Kreditaufnahme im Haushalt. Begründung: Ein solches Fahrzeug sei für Birgel nicht notwendig. Für Werner Arenz eine unverständliche Meinung. Nach Schriftverkehr kam ein Gesprächstermin bei der ADD zustande. Ergebnis laut Arenz: "Die Fachaufsicht gab uns in allen Punkten Recht und erklärte die Maßnahme für gerechtfertigt und erforderlich."