Überholen verbieten
Zum Verkehrskonzept für die B 257 meint dieser Leser:
Dagmar Schommer bringt die Prämissen für ein Verkehrssicherheitskonzept auf den Punkt: Die Straße ist zu schnell, und es wird zu gefährlich überholt. Daraus kann man nur einen Schluss ziehen: Die Straße muss langsamer und das Überholen muss verboten werden. Es ist mir gänzlich unbegreiflich, dass vernunftbegabte Menschen (und dafür halte ich die Planer des LBM schon) nicht automatisch auf eine solche Lösung kommen. Folgenden Vorschlag habe ich zu machen: Die B 257 wird zwischen Bitburg und Echternach zu einer Straße mit komplettem Überholverbot. Zwischen beide Fahrspuren kommt eine bauliche Trennung (vgl. Bitburger Straße in Trier). Die zulässige Höchstgeschwindigkeit wird auf 80 Stundenkilometer reduziert. Für landwirtschaftliche Fahrzeuge werden die Wirtschaftswege entlang der B 257 ausgebaut. Die Kosten/Nutzen-Rechnung bringt glasklare Vorteile: Die verlängerte Fahrzeit von Bitburg nach Echternach (nur etwa drei Minuten!) steht in keinem Verhältnis zu dem Sicherheitsgewinn. Alsdorf und andere Anliegergemeinden müssen sich keine Gedanken um einen Lärmschutzwall machen. Ein drohender Verkehrsinfarkt durch zu hohes Verkehrsaufkommen wird vermieden. Der langsame landwirtschaftliche Verkehr wird auf die Wirtschaftswege verlagert. Leider muss ich zugeben, dass die Idee nicht neu und auch nicht von mir ist: die B 33 zwischen Offenburg und Biberach (Schwarzwald) ist so angelegt. Und es funktioniert dort.
Vielleicht sollten alle Beteiligten, Anwohner, Fahrer, Politiker und Planer, mal andere als die festgetrampelten Pfade gehen. Mit dem übrig gebliebenen Geld könnte man im Übrigen die Winterschäden beseitigen.
Simon Jegen, Irrel
Strassenverkehr