Leserbrief Überprüfung ist wichtig

Hochwasser

Zu den Überschwemmungen in den letzten Wochen hat uns diese Leserzuschrift erreicht:

Das Hochwasser in den Dörfern unterhalb des Stausees in Biersdorf hat durch die totale Öffnung der Schleusen überall erhebliche Schäden verursacht.

Es ergibt sich die Frage, ob nicht doch eine Öffnung der Schleusen gegebenenfalls nur um 70 Prozent möglich gewesen wäre. Das hätte jedenfalls das hohe Maß an Schäden wesentlich verringert.

Die Prüm ist der strömungsstärkste Fluss in der Westeifel. Das hätte man wissen müssen. Offenbar war dies den Entscheidern nicht bekannt oder man hat es außer acht gelassen.

Ein Hochwasser an der Prüm in dieser Stärke hat es bisher noch nicht gegeben. Der Pegel des Hochwassers am Stausee war schon oft sehr hoch.

Aber noch nie wurden die Schleusen so unverhofft wie in diesem Fall und dazu noch ganz geöffnet. Die Anlieger an der Prüm haben reichlich Erfahrung mit dem Hochwasser des Flusses. Der Stausee soll ein Rückhaltebecken sein und entsprechend als solches darauf geachtet werden, dass derartig unverhoffte Überschwemmungen vermieden werden.

Eine Überprüfung der Angelegenheit ist jedenfalls erforderlich.

Die Warnung im Fernsehen, dass die Einwohner ihre Häuser verlassen sollten, war dann auch etwas voreilig.

Ein Gutachten darüber, wie derartige Erscheinungen in Zukunft zu behandeln sind, wäre jedenfalls der Angelegenheit sehr dienlich.

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