Übungssache: Arbeiter bauen Stahlkoloss

Trier · Mitten in Konz, auf einem Depotgelände der Deutschen Bahn, wurde am Sonntag eine Übung beendet, bei der 50 Brückenbau-Fachleute aus 14 Fachgruppen den Katastrophenfall probten. Die THW-Brückenbauer können in nur wenigen Tagen beeindruckend große Stahlkonstruktion über Täler und Flüsse schlagen.

Geprobt wurde diesmal der Bau einer sogenannten Schaper-Krupp-Bundesbahn-Brücke (SKB-Brücke) in Doppelstock-Bauform. Freischwingend kann sie bis zu 120 Meter überbrücken, ausreichend für die Querung großer Flüsse wie des Rheins, der Oder oder der Elbe. Komplett installiert würde die Gesamtkonstruktion etwa 374 Tonnen wiegen. Seit 33 Jahren wurde keine Brücke dieser Art gebaut. "Ziel der Übung ist es also, nach der langen Zeit zu testen, wie das Bauwerk mit modernem Arbeitsgerät zusammengefügt werden kann", erklärte Markus Haier, Geschäftsführer des THW-Ortsverbands Trier. Vor einer beeindruckten Besuchergruppe aus der Schweiz, aus Luxemburg und Frankreich haben die Brückenbauer das Unmögliche geschafft und der Stahlkoloss fertiggebaut. Die SKB-Brücke kann nicht nur Autos und Lastwagen tragen, selbst ein ICE-Zug könnte das Gerüst problemlos überqueren. (Aff)/Tv-Foto: Frank auffenberg

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