Ukraine: Damit Kindern die Zukunft nicht geraubt wird

Trier · Sie benötigen Hefte, Ranzen und Stifte, damit sie im September eingeschult werden können: Kinder, die aus dem Osten der Ukraine mit ihren Familien in den Westen des Landes flüchten mussten und dort meist vor dem Nichts stehen. 15 Euro pro Schulstarter werden benötigt.

 Sein erster Schulranzen: Ein ukrainischer Erstklässler erhält dank der Hilfe der Caritas-Stiftung Menschen in Not einen Rucksack mit Heften, Stiften und mehr. Foto: Bistum/privat

Sein erster Schulranzen: Ein ukrainischer Erstklässler erhält dank der Hilfe der Caritas-Stiftung Menschen in Not einen Rucksack mit Heften, Stiften und mehr. Foto: Bistum/privat

Foto: red red (red) ("TV-Upload red"

Trier. Man kennt sich gut: Die Caritas im ukrainischen Bistum Ivano Frankivsk ist seit etlichen Jahren Projektpartner der Stiftung Menschen in Not im Bistum Trier. Jüngst hat Winfried Görgen, Geschäftsführender Vorstand der Stiftung, mit den Helfern in Ivano Frankivsk gesprochen. Er beschreibt die momentane Situation in dem osteuropäischen Staat: "Familien fliehen aus den umkämpften Ostgebieten, um im westlichen Teil des Landes sicherer zu sein." Die Menschen würden meist behelfsmäßig untergebracht, hätten keine stabile Perspektive, oft kein verlässliches Einkommen. Häufig fehlten die Väter, sie seien als Soldaten eingesetzt, verletzt oder gefallen. "Hinzu kommt, dass öffentliche Hilfen nur unter großen Umständen zu erhalten sind", sagt Görgen. Ihm zufolge zählt zu den aktuellen großen Herausforderungen die bevorstehende Einschulung von 300 Flüchtlingskindern in die erste Klasse. "Sie kommen allesamt aus armen Familien, die das Geld für die ersten Schulsachen nicht aufbringen können." Je Kind wird ein Betrag von 15 Euro benötigt - so viel wie ein Kinobesuch mit Popcorn und Limonade in Trier kostet. Gemeinsam mit dem Projektpartner in der Ukraine hat sich die Stiftung im Bistum Trier ein großes Ziel gesteckt: "Wir möchten den Kindern beistehen. Gerade an ihrem ersten Schultag sollen ihnen Enttäuschungen und Ausgrenzungen erspart bleiben, sie sollen mit Freude in die Schulzeit starten", sagt Görgen.
Das Schuljahr in der Ukraine beginnt alljährlich am ersten September. Die Kinder gehen zum ersten Mal mit sechs Jahren in die Schule. Die 300 Jungen und Mädchen werden auf die 26 Schulen in Ivano Frankivsk und auf Schulen der Umgebung verteilt. "Eltern, die die Mittel nicht aufbringen können, wenden sich an Ansprechpartner der Caritas vor Ort oder erfahren von der Möglichkeit der Antragstellung aus den örtlichen Medien", sagt Görgen. Die Erstklässler sollen Ranzen, die mit Heften, Buchhüllen, einer gefüllten Stiftebox, Buntstiften sowie einer Box für Handarbeitsmaterial und Knetmasse ausgestattet werden, erhalten. "Alle Schulsachen werden in Geschäften in Ivano Frankivsk gekauft, wo die Caritas wesentliche Ermäßigungen erhält", sagt Görgen. Insgesamt benötigt die Stiftung 4500 Euro, damit die notwendigen Schulutensilien angeschafft werden können. TV-Leser können das "Meine Hilfe zählt"- Projekt "Arm in die Schule - Flüchtlingskinder in der Ukraine" unter der Projektnummer 31846 unterstützen - und mit jedem Cent dazu beitragen, dass diesen Kindern ihre Zukunft nicht geraubt wird.Extra

Per Banküberweisung an "Meine Hilfe zählt", Konto 220012, Sparkasse Trier (BLZ 58550130), IBAN: DE47 5855 0130 0000 2200 12 oder Konto 191919 bei der Volksbank Trier (BLZ 58560103), IBAN: DE67 5856 0103 0000 1919 19 Im Verwendungszweck bitte immer die vier- oder fünfstellige Projektnummer angeben, damit die Spende auch dem gewünschten Zweck zufließen kann. Spenden ohne Projektangabe fließen in einen gemeinsamen Topf, der unter allen Initiativen verteilt wird. Falls eine Veröffentlichung des Spendernamens im TV gewünscht wird, bitte ein "X" auf dem Überweisungsformular eintragen. Bis zu einer Summe von 200 Euro wird der Einzahlungsbeleg als Spendenquittung anerkannt. Ist eine separate Quittung erwünscht, bitte Adresse angeben. Hat ein Projekt bereits vor Buchung der Spende das Spendenziel erreicht, kommt der Betrag anderen "Meine-Hilfe-zählt"-Projekten zugute. Online: Unter volksfreund.de/meinehilfe Projekt auswählen, Spendenbutton anklicken, abgefragte Daten eingeben. Jede Spende wird zu 100 Prozent weitergeleitet, der Trierische Volksfreund trägt die kompletten Transferkosten.

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