Kommunalpolitik Und das wurde zur Housing gesagt

Bitburg Kein Projekt wird die Zukunft Bitburgs so prägen wie die Umnutzung der Housing. Das Areal ist mit rund 65 Hektar etwa sechs Mal so groß wie die Innenstadt. Im Sommer 2016 war klar, dass es keine Landesgartenschau in Bitburg geben wird, im Herbst 2017 haben die Amerikaner das Gelände zurück an den Bund gegeben. Nun, 2018, ist die Stadt am Zug. Darin sind sich die Fraktionen einig.

Bitburg Kein Projekt wird die Zukunft Bitburgs so prägen wie die Umnutzung der Housing. Das Areal ist mit rund 65 Hektar etwa sechs Mal so groß wie die Innenstadt. Im Sommer 2016 war klar, dass es keine Landesgartenschau in Bitburg geben wird, im Herbst 2017 haben die Amerikaner das Gelände zurück an den Bund gegeben. Nun, 2018, ist die Stadt am Zug. Darin sind sich die Fraktionen einig.

Bürgermeister Joachim Kandels kündigt an, bei einem Treffen mit dem Landrat auszuloten, wie die Chancen stehen, auch dieses Konversionsprojekt gemeinsam mit Kreis und der Verbandsgemeinde Bitburger Land im Zweckverband Flugplatz umzusetzen. „Wir sollten auf die Erfahrung unserer bewährten Partner bauen“, sagte Kandels. Was die inhaltliche Ausrichtung angeht, sei das Ergebnis der Machbarkeitsstudie abzuwarten.

Auch die CDU würde gerne die Zusammenarbeit mit dem Zweckverband fortsetzen. „Eine Aufgabe dieser Dimension können wir nur gemeinsam schultern“, sagte Michael Ludwig. Ähnlich Manfred Böttel (FBL): „Für uns geht das nur mit dem Zweckverband.“

Das sieht die Liste Streit völlig anders. „Wir haben bei der Konversion der Kaserne Einnahmen verspielt, das sollten wir diesmal anders angehen“, sagt Willi Notte. Die Stadt solle die Housing selbst vermarkten. Insgesamt geht es ihm nicht zügig genug voran: „Wir fangen erst jetzt mit der Machbarkeitsstudie an. Und es fehlt noch immer ein Leitbild von dem, was wir da eigentlich konkret wollen. Das fehlt konzeptionell, das fehlt aber auch im Haushalt.“

Peter Berger (Grüne) kritisierte, dass der Bürgermeister „ohne Rücksprache mit dem Rat“ auf den Vorsitz im Zweckverband Flugplatz verzichtet habe und diesen nun weiter Landrat Joachim Streit innehat. „Gerade wenn wir die Housing mit dem Zweckverband angehen wollen, müssen wir in dem Gremium auch den Hut aufhaben“, sagte Berger.

Für Marie-Luise Niewodniczanska (FDP) geht es bei der Umnutzung der Housing vor allem darum, dass es für dieses Areal ein Gestaltungskonzept gibt: „Es muss gewisse Regeln beim Bauen geben, sonst bekommen wir dort und auch an keiner anderen Stelle ein vernünftiges Stadtbild hin.“

Und der SPD wiederum ist es ein Anliegen, den Prozess transparent zu gestalten. Irene Weber sagte: „Wenn wir wissen, dass nach der Machbarkeitsstudie erhebliche Veränderungen auf uns zukommen, wären wir gut beraten, schon jetzt die Bürger auf dem Laufenden zu halten, was warum wie entschieden wurde.“

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