Und es hat "Pop" gemacht

PRÜM. (red) Gelungenes Zusammenspiel: Als Prümer Orchester-Projekt, kurz "Pop", haben das Kammerorchester Prüm und weitere Musiker aus der Region in der Karolingerhalle ein starkes Konzert geliefert.

"Pop": Das sind, wie Ansagerin Gaby Wollsiffer den 400 Konzertbesuchern erklärte, das Prümer Kammerorcherster und weitere Musiker aus dem Kreis Bitburg-Prüm. Viele von ihnen seien von ihren Studien- und Arbeitsplätzen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen zu den zahlreichen Proben angereist. Auf der erweiterten Bühne: ein regelrechtes Symphonieorchester, mit 35 Streichern, einem vollen Bläsersatz und umfangreichem Schlagwerk - insgesamt 60 Akteure. Ihr Konzert begann mit der Ouvertüre "Coriolan" von Ludwig van Beethoven - noch eher zurückhaltend, obwohl bereits hier gute Intonation, rhythmische Prägnanz und ein unmissverständliches Dirigat von Markus Wollsiffer aufmerksam machten. Die Glanzlichter aus "Jurassic Park" von John Williams wurden dann zum Aufhorcher. Überzeugend auch die "Finnlandia"-Suite von Jean Sibelius und die Ouvertüre "Meeresstille und glückliche Fahrt" von Felix Mendelssohn Bartholdy. Nach dem Potpourri aus dem Film "Der mit dem Wolf tanzt", eine durch den ehemaligen Musiklehrer des Prümer Gymnasiums Christopher Meux erweiterte Version, machte das Orchester Louis Armstrong seine Aufwartung: Ein geschicktes Arrangement für Symphonieorchester von Ted Ricketts vereinte mehrere "Satchmo"-Titel in einem Potpourri, wobei auch die Streicher sich im Swing-Rhythmus wohlfühlten und einige Solisten ihr Können unter Beweis stellten. Fazit: Ein begeisternder Abend. Das Publikum feierte die Musiker mit Ovationen und wollte sie nicht mehr von der Bühne lassen. Zitat eines Besuchers: "Es wäre eine Schande, wenn sich die Stadt Bitburg dieses Konzert nicht an Land ziehen würde."

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