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"...und küsse die Marketenderin"

Das Our-Tal-Museum in der Warte-Halle Welchenhausen, Ortsgemeinde Lützkampen, zeigt ab Samstag, 6. September, in seiner Herbst-Ausstellung Holzschnitte des Düsseldorfers Malers und Grafikers Hans Binn. Sie sind Illustrationen zu Texten des Dichters Heinrich Heine, die aktuelle politische Themen aufgreifen.

 Farbige Holzschnitte: Hans Binn stellt in der Wartehalle in Welchenhausen aus. Foto: privat

Farbige Holzschnitte: Hans Binn stellt in der Wartehalle in Welchenhausen aus. Foto: privat

Lützkampen. (red) Die "Trommel schlagen", das heißt: laut und kraftvoll Front zu machen gegen Misswirtschaft, Dummheit, Unterdrückung und Ausbeutung, verlangt die "Doktrin" von Publizist und Dichter Heinrich Heine (1797-1856) vom Künstler. Der Düsseldorfer Maler und Grafiker Hans Binn hat Heines Texte illustriert und auf originelle Weise mit Bezügen zu aktuell-politischen Verhältnissen gefüllt. Seine Holzschnitte sind ab Samstag, 6. September, bis Dezember in der Herbst-Ausstellung mit dem Heine-Zitat "...und küsse die Marketenderin!" als Motto in der Warte-Halle Welchenhausen im Lützkampener Ortsteil zu sehen. Die Vernissage ist um 16.30 Uhr.

Seine ersten künstlerischen Versuche und Veröffentlichungen begann Binn, Jahrgang 1954, als Schüler mit Comics und Cartoons. Der in Düsseldorf und der Bretagne lebende Künstler studierte Kunst-, Ur- & Frühgeschichte in Köln und arbeitet als Maler, Karikaturist und Holzschneider. Seit 1976 stellt er in Gruppen- und Einzelausstellungen, unter anderem in Berlin, Rostock, Bamberg, Wiesbaden, Mainz, Irland, Wales, Cornwall, Spanien und Frankreich, aus.

Die gezeigten Holzschnitte nehmen direkten Bezug auf den Dichter Heine - als Illustrationen und Interpretationen. Wegen ihrer Ausdrucksstärke und Originalität hängen Arbeiten von Binn seit längerem in der Dauerausstellung im Düsseldorfer Heinrich-Heine-Museum.

Es sind nicht bloße Text-Bebilderungen, sondern eigenständige "Übersetzungen", oft auch überraschende und herausfordernde Aktualisierungen. Weil Binn viele der Missstände, die Heine zu seiner Zeit anprangerte, auch in heutigen Verhältnissen erkennt und aufdecken will.

Die Ausstellung ist vom 6. September bis Dezember zu sehen.

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