Und sie mögen sich doch

Monika Fink und Michael Billen: Eigentlich mögen die beiden sich. Von Monika Fink weiß man, dass sie die offene Art von Michael Billen durchaus schätzt. Umgekehrt bringt auch der seiner Kollegin Respekt entgegen, weil er von deren Hartnäckigkeit angetan ist. Warum sie sich zurzeit so angiften? Ganz einfach: weil sie verschiedenen politischen Lagern angehören. Dass gegenseitige Rücksichtnahme in diesem Geschäft jedoch der Kategorie "Fremdwort" zugeordnet werden muss, ist hinlänglich bekannt. Unterstellt man den beiden Streithähnen aber, dass sie es in Wirklichkeit ehrlich meinen, nicht lügen, keine Ratten fangen, keine Trugbilder an die Öffentlichkeit zerren und sich nicht profilieren möchten, arbeiten sie im Grunde gemeinsam an einer Sache; nämlich an der personellen Aufstockung der Polizeiinspektion in Prüm. Ein edles Ziel, für das es sich zu kämpfen lohnt und das zumindest in einer ersten Etappe erreicht ist. Kompliziert ist die Sache nur deshalb, weil die aktuelle Regierung finanziell am Krückstock geht, der Minister und Monika Fink deshalb in die Trickkiste greifen müssen und es sich aus der Opposition heraus immer noch am besten schimpfen lässt. Deshalb muss man sich die Frage, wie es denn wohl umgekehrt wäre, erst gar nicht stellen! m.reuter@volksfreund.de

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