Ungereimtheiten in der Schüler-Statistik

Schüler in gemeinsamen Orientierungsstufen in den weiterführenden Schulen sorgen für Ungereimtheiten in der Schülerstatistik. Sie werden oft als Realschüler gelistet. So erscheint deren Anteil an der Gesamtzahl der Fünftklässler überproportional hoch im Vergleich mit anderen Kreisen.

Eifelkreis Bitburg-Prüm. (cmk) Unklarheiten bei der Schulstatistik im Eifelkreis Bitburg-Prüm entstehen durch mehrere Schulen im Eifelkreis Bitburg-Prüm mit schulartübergreifender Orientierungsstufe in der fünften und sechsten Klasse.

Dazu gehören unter anderem die Haupt- und Realschule in Speicher, die Haupt- und Realschule Neuerburg sowie die Otto-Hahn-Realschule und das St. Willibrord-Gymnasium in Bitburg.

Neue Schüler in Statistik nur in einer Schulart gelistet



Die neuangemeldeten Schüler tauchen in der Statistik nur in einer Schulart auf.

214 Fünftklässler in Bitburg, 163 in Neuerburg und 61 in Speicher werden dementsprechend den Realschulen zugerechnet. Dadurch haben die Realschulen im Eifelkreis Bitburg-Prüm einen überproportional hohen Anteil an der Gesamtschülerzahl bei den Neuanmeldungen für die fünfte Klasse.

Angenehme Lernatmosphäre



Nach der Orientierungsstufe verteilen sich die Schüler dann auf die einzelnen Schulformen. Die Statistik im Kreisvergleich normalisiert sich wieder, indem der Anteil der Realschüler sinkt, weil die Schüler ab der siebten Klasse teils den Gymnasien und teils den Hauptschulen zugerechnet werden.

"Wenn zwei Schulen zusammenarbeiten, haben die Kinder kürzere Wege, wenn sie die Schule wechseln müssen", sagt Otto Bröcker, der Rektor der St.-Michael-Hauptschule in Speicher.

Dort stehen auch mehr Stunden zur Verfügung, weil die Hauptschule eine Ganztagsschule ist.

Deshalb können die Lehrer die 61 Fünftklässler in vier Klassen mit jeweils 15 oder 16 Kindern einteilen. So könne die Schule den Kindern eine angenehme Lernatmosphäre bieten, sagt Bröcker.

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