Der Trierische Volksfreund hat in seiner Ausgabe vom 17. Mai über das drohende Aus der Nusbaumer Gärtnerei Ziwes wegen der langjährigen Baustellen im Ort berichtet. Gärtnermeister Günther Ziwes, der das Unternehmen seit fast 25 Jahren betreibt, bekam daraufhin viel Zuspruch aus der Bevölkerung. "Wir hatten viel Resonanz auf den Zeitungs-Artikel", sagt Ziwes. "Es haben viele Leute angerufen und gefragt, wie sie uns während der Baustellen-Zeit erreichen können. Einige haben sich sogar entschuldigt, dass sie im vergangenen Jahr nicht bei uns eingekauft haben", sagt der Gärtner. Von offizieller Stelle, sprich dem rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministerium, hat Günther Ziwes jedoch noch nichts gehört. "Es kam noch keine Reaktion. Auch nicht auf das Schreiben des Landesverbands Gartenbau an das Ministerium", sagt Ziwes. Ziwes hatte sich an Minister Hans-Arthur Bauckhage gewandt, um wegen der durch die Baustellen entstandenen Kosten eine Entschädigung vom Land zu bekommen. Ob Günther Ziwes seinen Betrieb in Zukunft weiterführen kann oder wegen der schlechten Verkaufszahlen aufgeben muss, weiß der Gärtnermeister derzeit noch nicht. "Das Geschäft im Mai war wegen der Umleitungen miserabel. Das Ganze ist noch nicht aus der Welt. Wir müssen jetzt sehen, wie es weiter läuft", sagt Ziwes. Die Nusbaumer Gärtnerei Ziwes war bis vor sechs Jahren ein gesundes Familienuntenehmen. Doch dann wurden in und um Nusbaum die Kanäle und Straßen erneuert. Mit den Baustellen kam für die Gärtnerei ein Umsatzeinbruch, weil die Kunden das Gelände nicht mehr mit dem Auto erreichen konnten. Als dann auch noch die letzte Asphaltierung der Nusbaumer Straßen Mitte Mai just in die Hauptgeschäftszeit des Unternehmens platzte, stand die Existenz der Gärtnerei endgültig auf dem Spiel.