Kommentar Es ist Druck auf dem Kessel
Ja, es braucht etwas Phantasie. Bitburgs Beda-Platz hat eher den Charme eines Hinterhofs. Ein verschenkter Platz mitten im Zentrum. Die Gründer der Kulturstätte Haus Beda haben in den 1970er Jahren das Potenzial des Standorts erkannt.
Die beiden großen regionalen Banken, die dort ihre Hauptgeschäftsstellen errichtet haben, auch. Die Lage: absolut top. Über den Beda-Platz öffnet sich die Fußgängerzone gen Süden.
Mit der Entwicklung dieses Platzes würde Bitburgs Zentrum nicht länger gefühlt am Spittel enden, sondern könnte über die mittelalterlichen Stadtgrenzen hinauswachsen. Am Beda-Platz könnte das Stadtleben pulsieren: Hier wäre der Ort, wo Menschen wohnen, arbeiten, einkaufen, sich treffen, was trinken oder essen, sich bilden, informieren, Ausstellungen und Konzerte besuchen. Dabei könnte eine Bit-Galerie eine Bereicherung sein. Ein Projekt mit Initialwirkung.
Aber es geht auch ohne. Die vielen Projektideen jenseits der Galerie zeigen: Es ist Druck im Kessel. Wichtig ist, dass die Stadt mit dem Baurechtsverfahren jetzt die Weichen dafür stellt, dass am Beda-Platz endlich mal was anderes passiert als Stillstand und Parken.
d.dettmer@volksfreund.de