Unverständnis und Empörung: Tenor der Facebook-Debatte zum geplanten Rückbau der B 51 ist eindeutig

Bitburg · Statt vier Spuren bald nur noch drei? Der geplante Rückbau der B 51 zwischen Trier und Bitburg kurz vor dem Bitburger Flugplatz hat auf Facebook nur eine Reaktion erzeugt. Und die lag irgendwo zwischen Unverständnis und Empörung.

 Die mittlere Spur der B 51 in Fahrtrichtung Bitburg soll zurückgebaut werdenTV-Foto: Uwe Hentschel

Die mittlere Spur der B 51 in Fahrtrichtung Bitburg soll zurückgebaut werdenTV-Foto: Uwe Hentschel

Foto: Uwe Hentschel (uhe) ("TV-Upload Hentschel"

Beschimpfungen, Gegenvorschläge, Sarkasmus: Zu diesen Mitteln greifen die Kommentatoren auf Facebook, um ihrer Meinung zum geplanten Rückbau der B 51 Ausdruck zu verleihen. Nur vereinzelt signalisieren die Nutzer ihre Zustimmung zu den Plänen. Seit einer Woche hat Facebook die Reaktionsmöglichkeiten um fünf Gemütsausdrücke erweitert. Und davon machen die Nutzer bei diesem Thema Gebrauch. Eindeutiger Tenor: Wut. Dazu kommen rund 100 Kommentare auf verschiedenen Facebook-Seiten.

Die Mehrheit der Nutzer zeigt absolutes Unverständnis für die Maßnahme. Immer wieder angeprangert wird unter anderem die Verschwendung von Steuergeldern. Einige Nutzer fordern sogar, den Rechnungshof einzuschalten. Andere erinnern an das Debakel des Innenstadtrings in Bitburg. Auch dieser musste aufgrund einer Häufung von Unfällen zurückgebaut werden."Die sollen unsere Steuergelder mal für was Sinnvolles verwenden", schreibt Andrea Müllauer.Nicht ganz einig

Was sinnvoll ist, darüber sind sich die Nutzer nicht ganz einig, obwohl gleich mehrere kaputte Kreisstraßen aufzählen, die kaum noch befahrbar seien. Andere sehen das Geld in Kinderspielplätzen, der Kinderbetreuung oder dem Ausbau des Internets besser augehoben. Ein Nutzer überlegt gar bereits, wie die freigewordenen Straßenmeter alternativ genutzt werden könnten, nämlich "für einen Radweg bzw. Fußweg aus Richtung Trier direkt zur Bundesgartenschau", wie Nutzer Richard Begon nicht ganz ernst gemeint schreibt. Einige wollen nicht nur den Rückbau nicht hinnehmen, sondern fordern einen vierspurigen Ausbau der ganzen Straße. "Hier geht's zu wie in Schilda, nicht zu fassen", meint Stefan Zwilling. Einen Schildbürgerstreich oder gar einen vorgezogenen Aprilscherz sehen gleich mehrere Facebook-Nutzer in den Plänen des LBM.

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