Unwürdiges Spiel

Es hätte alles so schön sein können. Die Eifel wird inzwischen über die Grenzen von Rheinland-Pfalz wie selbstverständlich als großes Ganzes gesehen, doch bei der Diskussion um die Sparkassen-Fusion reißen plötzlich Gräben auf.Warum?

Weil die Diskussion nicht sachlich geführt wurde und am Ende ein einziges Politikum war. Wie sich herausstellte - und schenkt man der juristischen Anhörung in Bitburg Glauben - sind zumindest die Argumente von Dauns Sparkassenchef Dieter Grau mit Blick auf Veruntreuung arg in Zweifel zu ziehen. Und gerade dadurch hatte die Debatte in den vergangenen Wochen eine Dimension erreicht, die im Vulkaneifelkreis mit der Vokabel "unerträglich" noch vornehm umschrieben ist. Sicher macht es keinen guten Eindruck, eine Entscheidung wie diese am Ende (zumindest vordergründig) rein politisch motiviert auf den Weg zu bringen. Auch die Tatsache, dass die Unternehmens-Philosophien unterschiedlicher kaum sein können und die Chemie im Verhandlungsgremium von Beginn an nicht stimmte, legt den Dunst des Unbehagens über diesen Fusions-Beschluss. Vieles war unnötig, ein insgesamt unwürdiges Spiel. Dazu zählt zum Beispiel aber auch die Wut-Rede von SPD-Chef Bernd Spindler gegen Michael Billen und Roger Graef, eine Rede, die polemischer und unsachlicher kaum hätte sein können. Zeit also, sich endlich wieder den reinen Fakten zuzuwenden, die am Ende erneut zu kurz kamen. Und Zeit, Vernunft walten zu lassen, sich wieder in die Augen zu schauen mit dem einen großen Ziel, dem Ansehen beider Sparkassen nicht weiter zu schaden. Hüben wie drüben! m.reuter@volksfreund.de MeinungUnwürdiges Spiel Es hätte alles so schön sein können. Die Eifel wird inzwischen über die Grenzen von Rheinland-Pfalz wie selbstverständlich als großes Ganzes gesehen, doch bei der Diskussion um die Sparkassen-Fusion reißen plötzlich Gräben auf. Warum? Weil die Diskussion nicht sachlich geführt wurde und am Ende ein einziges Politikum war. Wie sich herausstellte - und schenkt man der juristischen Anhörung in Bitburg Glauben - sind zumindest die Argumente von Dauns Sparkassenchef Dieter Grau mit Blick auf Veruntreuung arg in Zweifel zu ziehen. Und gerade dadurch hatte die Debatte in den vergangenen Wochen eine Dimension erreicht, die im Vulkaneifelkreis mit der Vokabel "unerträglich" noch vornehm umschrieben ist. Sicher macht es keinen guten Eindruck, eine Entscheidung wie diese am Ende (zumindest vordergründig) rein politisch motiviert auf den Weg zu bringen. Auch die Tatsache, dass die Unternehmens-Philosophien unterschiedlicher kaum sein können und die Chemie im Verhandlungsgremium von Beginn an nicht stimmte, legt den Dunst des Unbehagens über diesen Fusions-Beschluss. Vieles war unnötig, ein insgesamt unwürdiges Spiel. Dazu zählt zum Beispiel aber auch die Wut-Rede von SPD-Chef Bernd Spindler gegen Michael Billen und Roger Graef, eine Rede, die polemischer und unsachlicher kaum hätte sein können. Zeit also, sich endlich wieder den reinen Fakten zuzuwenden, die am Ende erneut zu kurz kamen. Und Zeit, Vernunft walten zu lassen, sich wieder in die Augen zu schauen mit dem einen großen Ziel, dem Ansehen beider Sparkassen nicht weiter zu schaden. Hüben wie drüben! m.reuter@volksfreund.de

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