Urteil gegen Eifeler Landwirt wegen Locher-Attacke nun rechtskräftig
Bitburg/Koblenz · Zu zehn Monaten auf Bewährung hatte das Bitburger Amtsgericht einen Landwirt aus der Eifel verurteilt, der einen Mitarbeiter der Verbandsgemeindeverwaltung Bitburg-Land mit einem 2,3 Kilo schweren Locher beworfen hat. Nach Entscheidungen des Oberverwaltungsgerichts Koblenz ist das Urteil nun rechtskräftig.
Auf ungewöhnliche Weise hatte ein Mann aus der Eifel seinem Unmut gegen Behörden Luft gemacht: Mit einem dicken Umschlag in der Hand suchte er im August 2009 das Büro des stellvertretenden Werkleiters der Verbandsgemeinde Bitburg-Land auf, warf das Schreiben auf den Boden und griff zu einem Locher, der auf dem Schreibtisch stand, und schlug mit dem 2,3 Kilo schweren Gerät auf den Behördenmitarbeiter ein. Der erlitt eine Schädelprellung mit Schürfwunden. Der Angreifer drohte noch, das Gebäude in die Luft zu sprengen. Den Umschlag mit seiner Adresse darauf ließ er liegen.
Anfang Dezember 2011 musste sich der damals 45-jährige Landwirt vor dem Amtsgericht Bitburg wegen gefährlicher Körperverletzung und Bedrohung verantworten und wurde zu einer Haftstrafe von zehn Monaten auf Bewährung verurteilt. Dagegen legte der Angreifer Berufung beim Landgericht Trier ein, das dem jedoch nicht stattgab. Dieses Urteil hat nun das Oberlandesgericht Koblenz bestätigt.
