Prüm. Fast 60 Jahre lang gehörte der Niederprümer der FDP an, saß für die Partei im Kreistag, darüber hinaus war März in vielen Positionen und Mandaten bis hinauf zur Bundesebene tätig. März war außerdem fünf Jahre lang im Verwaltungsrat der Kreissparkasse Bitburg-Prüm und bekleidete eine Reihe weiterer Ehrenämter.
"Sehr gradlinig, ein Mann der klaren Worte, immer engagiert" - so beschreibt ihn Weggefährte Ulrich Hess, bis voriges Jahr Vorsitzender des FDP-Gemeindeverbands Prüm. März habe die Partei im Kreis über Jahrzehnte hinweg aufgebaut, "auch wenn das in der tiefschwarzen Eifel nicht immer karrierefördernd war". Zwar habe sich März bereits vor 20 Jahren aus der aktiven Politik zurückgezogen, seine Nachfolger in der Partei aber bis zuletzt unterstützt - und die Kollegen über viele Jahre hinweg "als alter Busfahrer" persönlich zu Parteitagen kutschiert.
März war seit einigen Jahren verwitwet. Sein Sohn Siegfried erinnert sich an den Vater als engagierten Menschen, dessen Leben die Arbeit gewesen sei - und der sich um die Eifel verdient gemacht habe, "weil er viele Dinge vorangetrieben hat". So habe er tatkräftig ein kleines Prümer Geldinstitut unterstützt, aus dem später die Volksbank wurde. Zahlreichen Jungunternehmern habe März auf die Beine geholfen - "und er hat sich nie gescheut, in Schieflage geratenen befreundeten Unternehmern zur Seite zu stehen". Ein weiteres Verdienst sei März\' Engagement für den Bau der A 60 gewesen, "zusammen mit einem gewissen Dr. Brüderle und einem gewissen Herrn Genscher". Auch für die Natur setzte Fritz März sich ein: So trieb er die Projekte für die Eifeler Flussperlmuschel und die Bachforelle entscheidend voran.
Die Trauerfeier für Fritz März ist am Samstag, 15. März, 10.30 Uhr, in der Pfarrkirche Niederprüm, anschließend erfolgt die Beisetzung. fpl