US-Soldat nach tödlichem Unfall erneut vor Gericht

Spangdahlem · Ein US-Soldat muss sich ab Montag in einem Revisionsverfahren wegen fahrlässiger Tötung vor einem Gericht der Air Force in Spangdahlem verantworten. Er hatte im Juli 2010 auf der A 60 zwischen Spangdahlem und Bitburg einen Unfall verursacht, bei dem zwei Menschen ums Leben kamen.

 Zwei US-Militärangehörige starben im Juli 2010 auf der A 60 im Wrack dieses Autos. Archiv-Foto: Agentur Siko

Zwei US-Militärangehörige starben im Juli 2010 auf der A 60 im Wrack dieses Autos. Archiv-Foto: Agentur Siko

Der US-Amerikaner war am 11. Juli 2010 mit seinem BMW M 3 mit geschätzten 149 km/h auf der Autobahn von Spangdahlem in Richtung Anschlussstelle Bitburg unterwegs, als er die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor. Das Auto wurde über die Mittelleitplanken katapultiert und überschlug sich mehrfach. Im Wrack starben zwei Mitfahrer, eine 19-jährige Frau und ein 20-jähriger Mann - beide ebenfalls US-Militärangehörige. Der Fahrer überlebte schwer verletzt.

Wie die US-Militärzeitung "Stars and Stripes" berichtet, hatte ein US-Militärgericht den Airman im April 2011 wegen fahrlässiger Tötung in zwei Fällen zu 15 Monaten Haft verurteilt und ihn vom Airman First Class zum Airman degradiert. Erst nachdem der Soldat seine Haftstrafe verbüßt hatte, verwarf ein Berufungsgericht im April 2013 das Urteil und die Haftstrafe wegen fahrlässiger Tötung aufgrund eines Formfehlers. Dieser führte zum am Montag beginnenden erneuten Verfahren vor einem Spangdahlemer Militärgericht.

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