Hinweise gesucht Vandalismus auf dem Wanderweg – wer hat etwas gesehen?

Mettendorf · Auf dem Wald- und Naturlehrpfad Mettendorf sind Wanderschilder beschädigt worden – zum wiederholten Mal. Besonders ärgerlich für Reinhold Hoffmann vom Eifelverein, der den Pfad betreut. Denn er macht die ganze Arbeit ehrenamtlich.

Vandalismus: kaputte Schilder auf Wald- und Naturlehrpfad Mettendorf
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Kaputte Schilder auf dem Wald- und Naturlehrpfad Mettendorf

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Foto: Reinhold Hoffmann

Die E-Mail, mit der sich Reinhold Hoffmann an den Volksfreund gewendet hat, zeigt schon, wie wütend ihn die ganze Geschichte macht. „Schon wieder sind vier Wanderschilder auf der Strecke vom Wald- und Naturlehrpfad mutwillig beschädigt worden. Man fragt sich nach dem Sinn, was in einem Gehirn vorgehen muss, um solche Straftaten bewusst zu begehen“, schreibt er.

Was ist passiert? Auf dem Wald- und Naturlehrpfad, der am Dorfplatz in Mettendorf beginnt, hat jemand Schilder und die dazugehörigen Pfähle kaputt gemacht. Wohl um den 21. und 22. Februar herum ist es passiert, vermutet Hoffmann. „Am 23. sind nämlich vier Leute zu mir gekommen, und haben Bescheid gesagt.“

Als Hoffmann dann die Schilder reparieren wollte, fiel ihm auf: Nicht nur an vier, wie zuerst angenommen, sondern sogar an fünf Stellen haben sich die Randalierer zu schaffen gemacht. An einer ist das Wanderschild sogar komplett verschwunden. „Der Weg ist praktisch unbegehbar geworden. Einer, der keinen Plan hat, weiß nicht mehr, wo er hingehen soll“, sagt Hoffmann.

Wer auch immer für den Vandalismus verantwortlich ist, muss seiner Ansicht nach Gewalt angewendet haben. Die Pfosten sind teils herausgerissen. Die Metallverankerungen, mit denen sie im Boden stecken, sind verbogen. Schilder, die Wanderern die Richtung weisen, wurden geknickt oder zerbrochen. Die betroffenen Stellen liegen an einer Teerstraße. Heißt, die Täter hätten einfach mit dem Auto den Weg entlangfahren und dabei die Schilder kaputt machen können. „Da müsste man nicht mal aussteigen“, sagt Reinhold Hoffmann.

Was repariert werden konnte, hat er mittlerweile selbst repariert. Das hat einige Stunden gedauert, für kaputte Pfosten musste er zum Beispiel erst Holz holen und es zurecht schneiden. Das verschwundene Wegschild musste Hoffmann bestellen. „Ich habe gesagt, es soll schnell gehen, damit die Leute wieder wissen, wo sie hingehen müssen“, betont er. Dadurch entstehen auch Kosten, aber die sind es gar nicht, die Reinhold Hoffmann so sehr aufregen. „Viel mehr ärgert einen, dass man das alles ehrenamtlich macht, und dann kommt sowas“, schimpft er. „Ich werde mittlerweile ja auch 80.“

Zudem ist es nicht das erste Vandalismus auf dem zweieinhalb Kilometer langen Wanderpfad. Einer der Pfosten ist sogar schon zum vierten Mal kaputt gemacht worden, berichtet Hoffmann. Warum, kann er sich nicht erklären. Für ihn sieht das Ganze mittlerweile nach Sabotage aus.

 Auf dem Wald- und Naturlehrpfad Mettendorf sind Wanderschilder und die dazugehörigen Pfosten beschädigt worden - und das nicht zum ersten Mal.

Auf dem Wald- und Naturlehrpfad Mettendorf sind Wanderschilder und die dazugehörigen Pfosten beschädigt worden - und das nicht zum ersten Mal.

Foto: Reinhold Hoffmann

Deswegen bitten Reinhold Hoffmann und der Eifelverein Mettendorf-Sinspelt jetzt die Bevölkerung um Hilfe. Wer irgendeinen Hinweis zum Vandalismus auf dem Wald- und Naturlehrpfad Mettendorf geben kann, soll sich an den Vorsitzenden Norbert Schneider oder einen anderen Verantwortlichen des Vereins wenden (Kontakt: www.eifelverein-mettendorf-sinspelt.de).

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