Varieté der Variationen

NIEDEREHE. (red) Gereon Krahforst, Domorganist am Hohen Dom zu Paderborn, gastiert am Freitag, 31. März, um 20 Uhr in Niederehe.

Für einen Organisten, der ein Rieseninstrument zu bedienen gewöhnt ist, kann die Beschränkung auf ein kleines historisches Instrument wie die Balthasar-König-Orgel von 1715 eine echte Mutprobe sein. Gereon Krahforst wurde mit 29 Jahren zum Domorganisten an den Hohen Dom zu Paderborn berufen und inzwischen auch Lehrbeauftragter der Musikhochschule in Hannover, hat sich mit seiner Programm-Komposition einiges vorgenommen. Schon sein Eröffnungsstück des Italieners Storace, aber auch Sweelincks "Ballo de granduca" erfordern höchste Virtuosität und Präzision. Danach folgen das vierte Recercar von Cavazzoni, Pachelbels Aria tertia aus dem Hexachordum Apollinis (1699), Georg Muffats "novo cyclopeias harmonica" und Johann Speths "Ars magna consoni et dissoni", eine weitere Variatonenreihe. Den Schluss soll eine Improvisation bilden, eine Musik aus dem Stegreif zu erfinden, spontan zu musizieren, ohne schriftlich fixierte Vorlage. Gereon Krahforst wird versuchen, sich dem Stil Mozarts anzunähern und sich mit einem Thema, Variationen und einer abschließenden Fuge vor dem großen Salzburger Meister zu verneigen. Der Eintritt ist frei. Spenden für die Orgel sind erwünscht.

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