Prüm/Arzfeld. (sn/cus) Der Eifelkreis Bitburg-Prüm hat die Projektgruppe "Bildung und Region" aus Bonn mit einem Gutachten zur Schulentwicklung beauftragt. Gutachter Wolf Krämer-Mandeau stellte die wesentlichen Ergebnisse (der TV berichtete) am Donnerstagabend den VG-Räten Arzfeld und Prüm vor.Demnach ist bestenfalls der Erhalt einer Außenstelle an einem der bisherigen Hauptschul-Standorte Waxweiler und Daleiden denkbar. Im favorisierten Waxweiler könnte eine Orientierungsstufe (5. und 6. Klasse) bleiben. Die Chancen auf eine Variante mit allen Klassenstufen 5 bis 10 in der VG bezeichnete Krämer-Mandeau als "gleich null".An welchen zentralen Standort die Außenstelle angegliedert würde, ist völlig offen. In Frage kommen Prüm, Neuerburg und neuerdings auch Bleialf. Die Präferenz hängt unter anderem davon ab, ob in Neuerburg eine Realschule plus oder eine Intergrierte Gesamtschule (mit der Möglichkeit zum Abitur) eingerichtet wird. Der VG-Rat Arzfeld fasste seinen einstimmigen Beschluss deshalb sehr allgemein, forderte lediglich "Konzepte für die Erhaltung und Fortführung der schulischen Angebote" in Waxweiler und Daleiden.Dem VG-Rat Prüm empfahl Krämer-Mandeau, in Prüm und in Bleialf zwei Realschulen plus einzurichten. Der Standort in Schönecken sollte als Außenstelle (5. und 6. Klasse) erhalten bleiben. Ansonsten hätte man zukünftig prosperierende Städte und dafür leerstehende Schulen in den Dörfern. "Die Sekundarschule sollten Sie soweit wie möglich ortsnah erhalten", riet er. Außerdem empfahl er den Ratsmitgliedern, alle Schulen auf Ganztagsfähigkeit vorzubereiten und die Berufsbildende Schule in Prüm gut auszustatten. Der VG-Rat fasst in seiner nächsten Sitzung Ende Mai/Anfang Juni dazu seinen Beschluss als Vorlage für den Kreistag. Weiterer Bericht Seite 13