Verbessern, feiern und vernetzen

Bitburg · Bitburg bleibt zwei weitere Jahre eine "engagierte Stadt". Als solche hat sie viele Pläne.

 Das Team von „Engagierte Stadt“: (von links) Kimberly Willwertz, Monika Dondelinger, Beate Tömmes, Mechthild Conti, Thomas Elgass, Melanie Enders, Marlies Raberg, Daniela Heinz, Anne Rüdesheim und Hedwig Disch. Foto: Caritasverband Westeifel

Das Team von „Engagierte Stadt“: (von links) Kimberly Willwertz, Monika Dondelinger, Beate Tömmes, Mechthild Conti, Thomas Elgass, Melanie Enders, Marlies Raberg, Daniela Heinz, Anne Rüdesheim und Hedwig Disch. Foto: Caritasverband Westeifel

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Bitburg Ältere Menschen besser unterstützen, Ehrenamtliche in einem Internetportal für alle zugänglich präsentieren und ein Vereinsfest "Bitburg engagiert sich": Das sind nur einige der Ziele, die sich der Caritasverband Westeifel und die Stadt fürs nächste Jahr gesteckt haben. Denn: Auch 2018 und 2019 nimmt Bitburg am bundesweiten Netzwerkprogramm "Engagierte Stadt" teil. Für die zwei Jahre gibt es eine finanzielle Förderung von 30 000 Euro. "Wir sind natürlich sehr froh, dass wir wieder ausgewählt wurden", sagt Monika Dondelinger vom Caritasverband Westeifel, die das Programm gemeinsam mit ihrer Kollegin Mechthild Conti betreut. "Das ist die Bestätigung, dass wir auf einem guten Weg sind und in den ersten Jahren unsere Ziele erreicht haben."
Seit 2015 gehört Bitburg zu den 50 ausgewählten Städten in Deutschland, die sich für bessere Strukturen im bürgerschaftlichen Engagement einsetzen. Am 30. November 2015 nahm der Arbeitskreis (AK) "Engagierte Stadt Bitburg" seine Arbeit auf. Eine Auftaktveranstaltung, eine Bestandsermittlung ehrenamtlicher Angebote in Bitburg und Öffentlichkeitsarbeit - zum Beispiel beim Bedamarkt - waren die ersten Schritte des Netzwerksprogramms.
Anfangs hätten sie sich hauptsächlich auf die Flüchtlingshilfe konzentriert, sagt Dondelinger. Der AK Flüchtlingshilfe Eifelkreis entwickelte eine Homepage "Flüchtlingshilfe Eifelkreis" ( <%LINK auto="true" href="http://www.fluechtlingshilfe-eifelkreis.de" text="www.fluechtlingshilfe-eifelkreis.de" class="more"%> ), die die Vermittlung von Sachspenden vereinfachen soll. Der Verein "Initiative Bitburg für eine solidarische Welt", hat die rechtliche Trägerschaft für das Projekt übernommen und ist mit dem Arbeitskreis Flüchtlingshilfe Kooperationspartner der Engagierten Stadt. Auch bei dem Workshop "Integration von Flüchtlingen in Vereinen erfolgreich gestalten" ging es darum, eine Willkommenskultur zu schaffen.
Jede Woche stellen die Verantwortlichen des Programms außerdem in der Rathauszeitung "Gesichter der Engagierten Stadt" vor - einen Verein, eine Initiative oder eine Einrichtung. "Es geht uns darum, dass das Ehrenamt wertgeschätzt wird", sagt Dondelinger.
Deshalb planen sie und ihre Partner auch ein Vereinsfest "Bitburg engagiert sich" im kommenden Jahr. Das Ehrenamtsfest soll mit dem Gäßestrepperfest am 1. September 2018 gefeiert werden, wo dann auch offiziell die Ehrenamtskarten verliehen werden. Der Arbeitskreis mit Mitgliedern aus zahlreichen Vereinen sei schon fleißig am Planen, sagt Dondelinger. Das Ziel sei es, die Veranstaltung zu einer festen Einrichtung zu machen. Und auch die Präsentation von Ehrenamtlichen soll nachhaltiger werden. Deshalb arbeiten die Verantwortlichen gerade an einem Onlineportal auf der Homepage der Stadt, einem so genannten "Bitburger-Engagement-Netz". "Hier sollen Angebote und Leistungen rund um das Ehrenamt in der Stadt Bitburg präsentiert und für Bürger zur Verfügung gestellt werden", sagt Melanie Enders, die das Netzwerkprogramm bei der Stadt betreut.
Denn, so Dondelinger, es gehe nicht darum, jede Menge Neues zu machen, sondern zu schauen, was es schon gebe und das wertzuschätzen. "Die Stadt Bitburg ist mit Engagementformen und vielen Ideen gut aufgestellt." Diese sollten nun strukturiert und alle beteiligten Organisationen und Personen vernetzt werden. Denn die Idee soll weiterleben, "auch wenn es uns als engagierte Stadt nicht mehr gibt", sagt Dondelinger. Aber soweit ist es noch nicht. Bis 2019 läuft das Programm nun weiter.
Neben der Integration von Flüchtlingen und der Vernetzung und Vorstellung von Engagierten hat sich das Programm noch ein drittes großes Ziel vorgenommen: die Verbesserung der Lebensqualität älterer Menschen. "Verbindende Nachbarschaft", "Bürgerbusse", "Mitfahrerbänke": Bei einem Workshop zum Thema Mobilität wurden bereits zahlreiche Ideen gesammelt. Und ein Partner für die Umsetzung ist ebenfalls gefunden: die Elisabeth-Gruppe. Sie will sich für ältere Menschen einsetzen.
Menschen, die bei der Engagierten Stadt mitwirken oder Anregungen geben möchten, können sich an Monika Dondelinger wenden, unter engagiertestadt@caritas-westeifel.de
Extra: AUSGEWÄHLT AUS 273 BEWERBUNGEN


(sts) Beim Bundeswettbewerb "Engagierte Stadt" machen Organisationen und Projekte aus Kommunen zwischen 10 000 und 100 000 Einwohnern mit. Aus 273 Bewerbungen wurden 2015 die Stadt Bitburg und auch der Dauner Verein Bürger für Bürger ausgewählt.

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