Benfiz Verein Kinderlachen-Eifel stellt die Weichen für die Zukunft

Wolsfeld · (red) Der eher als kleiner Anbieter wahrgenommene Verein Kinderlachen-Eifel hat sich – nach eigenem Bekunden –  in den vergangenen Jahren zum größten Ferienfreizeitanbieter in der Großregion Eifel-Mosel-Saar entwickelt.

 Ferienspaß für alle – das möchte der Verein Kinderlachen Eifel möglich machen.

Ferienspaß für alle – das möchte der Verein Kinderlachen Eifel möglich machen.

Foto: Martin Recktenwald

Pro Jahr fahren zwischen 600 bis 1000 Kinder und Jugendliche mit dem Verein in selbstentwickelte Freizeiten in allen Ferien von Rheinland-Pfalz, heißt es in einer Pressemitteilung des Vereins. 

„Mittlerweile haben wir auch Buchungen aus dem gesamten Bundesgebiet, verstärkt aber aus den angrenzenden Bundesländern“,  so Franka Möhs, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit im Verein. „Wir standen vor einem Jahr eigentlich vor der Entscheidung, wir müssen etwas zurückfahren. Die gesamte Arbeit im Verein war auf rein ehrenamtliche Arbeit ausgerichtet, und nach Außen hatte man den Eindruck, wir wären ein professionell geführter Reiseanbieter für Kinderfreizeiten und Jugendreisen“, so Möhs weiter. „Wir haben uns in den letzten Jahren vom Anbieter für Freizeiten hin zum großen Inklusionsanbieter in diesem Sektor entwickelt. Nicht zuletzt die zweijährige Wirkzeit von Johanna Müller aus Gindorf, die nach ihrem Studium für zwei Jahre das Projekt Inklusion in Ferienfreizeit im Verein innehatte, hat starke Anker gesetzt, die wir nun weitertragen wollen.“ ergänzte die Pressesprecherin.

In der Tat hatte der Verein 2021 bereits überlegt, alles etwas kleiner werden zu lassen. Die Arbeit war durch die Ehrenamtlichen einfach nicht mehr zu stemmen. Die Nachfrage nach Freizeiten, in die Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderungen, mit viel oder wenig Geld oder mit Erkrankungen wie zum Beispiel ADHS/ADS eine Chance auf Teilhabe bekamen, wurde immer größer.

Aus diesem Grund wurde überlegt, entweder der Verein geht  einen Schritt zurück oder  wagt den großen Schritt nach vorn  und versucht, mit Fördermittelgeber hauptamtliche Vollzeitstellen zu schaffen und zu wachsen. Die beiden Fördermittelbeauftragten Karin Wagener und Thomas Treptau fingen an und fanden letztendliche in Herzenssache  den richtigen Förderer. Bereits vergangenes Jahr bekam der Verein im Oktober den Hinweis, dass er in der Projektförderung sei und man nun die Zeit der großen Spendenaktionen bei Herzenssache  in Verbund mit  Südwestrundfunk (SWR),  Süddeutschen Rundfunk (SR) und der Sparda Bank Südwest abwarten müsse. Ende Dezember verkündete dann Herzenssache den Eingang der sagenhaften Spendensumme von über acht Millionen Euro für alle Herzenssache-Projekte. Seit Februar liege  nun die Förderbescheinigung vor und der Verein sei  in der Lage, eine/n Sozialpädagogin/en in Vollzeit einzustellen und gleichzeitig noch einen Minijob für die Zuarbeit und die damit verbundene Buchführung zu beschäftigen.

Mit Beginn des Projektes wird es in Zukunft auch mehr Freizeitangebote mit Übernachtung, als auch mehr Tagesangebote geben.

 www.jugendreisen54.de

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