Wallersheim. Mit so viel Zuspruch hatte Maria Michels nicht gerechnet. Die Mitbegründerin des Vereins "Lebendiges Wallersheim", der sich für mehr Nachbarschaftshilfe und soziales Miteinander im Ort starkmacht, berichtet einen Monat nach der Vereinsgründung von einer starken Resonanz und davon, wie viele Menschen sich freiwillig engagieren wollen, um den Ort noch lebendiger, attraktiver und lebenswerter zu machen.
"Es ist überwältigend, wie groß das Interesse und die Bereitschaft zum Mitmachen hier in Wallersheim sind. Aber selbst über die Gemeindegrenzen hinweg interessieren sich Bürger für unsere Arbeit, ja - einer bot sogar seine Mitarbeit bei uns an."
Fast 50 Mitglieder hatten sich zur konstituierenden Sitzung im Bürgerhaus in Wallersheim eingefunden. Das Gründungsgremium des Vereins hatte bereits vor einem Monat die Satzung vorgelegt, fast 70 anwesende Gründungsmitglieder hatten sie verabschiedet. Seitdem sind weitere 40 Mitglieder hinzugekommen.
Nun gab es die ersten Vorstandswahlen, die von Klaus Hack geleitet wurden. Dabei wurden alle vorgeschlagenen Kandidaten einstimmig gewählt. Maria Michels wurde zur ersten Vorsitzende gewählt, ihr Ehemann Erich Michels zum Stellvertreter. Kassierer ist nun Norbert Michels, Schriftführer ist Ortsbürgermeister Josef Hoffmann. Unterstützt werden sie von drei Beisitzern Karin Müller, Franziska Weber und Alexandra Wolff-Hoffmann.
Im Verlauf des Programms standen die Ideen der Anwesenden im Vordergrund. Projektgruppen wurden angedacht oder bereits zusammengestellt. So die Gruppe "Beratung" die den Bürgern bei Schriftstücken von Behörden behilflich sein will. Gemeinsame Mittagessen sollen organisiert werden - nicht nur für Senioren, sondern auch für Kinder, die aus der Schule kommen, wenn zum Beispiel durch einen plötzlichen Ausfall der Mutter eine Anlaufstelle für die Mittagzeit gefunden werden muss. Weitere Ideen sind die Verschönerung des Dorfes oder Bastelangebote mit Holz oder Nadel und Faden.
Ortsbürgermeister Josef Hoffmann: "Ich bin mir sicher, dass der Gemeinderat in seiner nächsten Sitzung sein Okay dazu gibt, dass der Werkraum und der Jugendraum an der Feuerwache zur Verfügung gestellt werden." Der Vorstand überlegt, ein Jahresprogramm aufzustellen, das dann an alle Wallersheimer Haushalte verteilt werden soll red