Verein(t) in schwierigen Zeiten

Prüm · Die Prümer Gewerbevertreter wählen einen neuen Vorstand und hoffen auf mehr Teilnehmer als beim vorigen Mal.

 Der Mantelsonntag im Oktober ist eines der Zugpferde des Vereins. Jährlich bummeln Tausende Besucher bei dem Traditionstermin durch die Abteistadt.TV-Foto: Archiv/Fritz-Peter Linden

Der Mantelsonntag im Oktober ist eines der Zugpferde des Vereins. Jährlich bummeln Tausende Besucher bei dem Traditionstermin durch die Abteistadt.TV-Foto: Archiv/Fritz-Peter Linden

Foto: (e_pruem )

Was hat sich nicht alles in drei Jahren in Prüm getan: Der Hahnplatz ist aufgerissen, gleich zweimal ging die Grenzlandschau über die Bühne, und die Hillstraße ist verschönert. "Es ist schön zu sehen, wie gut sich Prüm entwickelt. Wir sind weiter auf dem richtigen Weg, und selbst in schwierigen Zeiten geht es voran", sagt Christine Kausen, Vorsitzende des Gewerbevereins. Das ist sie noch bis Donnerstag, denn um 19.30 Uhr trifft sich der Verein im Postferiendorf zur Jahreshauptversammlung und wählt einen neuen Vorstand.

Christine Kausen hofft auf eine starke Beteiligung: "Es wäre wirklich schön, wenn so viele wie möglich kommen. Es steht ja wieder die Neuwahl des Vorstands auf der Tagesordnung." Ihr Wunsch ist nicht ganz unberechtigt: Etwa 120 Mitglieder zählt der Verein, an der vergangenen Neuwahl nahmen allerdings nur 22 von ihnen teil (der TV berichtete).

"Es stehen keine umwälzenden Veränderungen an, aber je mehr sich einbringen, desto besser ist es für den Verein." Unter anderem sei einer der vier Beisitzer-Posten neu zu bestimmen. Gegenkandidaten für den Vorsitz? "Die sind vollkommen legitim und erwünscht. Ich mache es ansonsten aber gern nochmal drei Jahre", sagt sie.

Der Verein blicke zufrieden auf das Erreichte. "Selbst in den jetzigen, eher schwierigen Tagen während der Sanierung des Hahnplatzes, haben wir ja sogar Gutes zu vermelden", sagt sie. So sei zum Beispiel nur zu begrüßen, dass mit dem Umzug der Firma Mehako einer der Leerstände rund um die Baustelle wieder mit Leben erfüllt werden konnte. "Und das noch während des Umbaus. Es ist ein schönes Zeichen. Es tut sich was bei uns", sagt Christine Kausen.
Auch Prüms Stadtbürgermeisterin Mathilde Weinandy ist voll des Lobes: "Ich kann mich nur bedanken für die gute Arbeit. Prüms Händler halten zusammen und stellen viel auf die Beine. Ich würde mir wünschen, dass genau dieser Einsatz auch in Zukunft bestehen bleibt", sagt sie. Man dürfe ja die schwierige Situation, in der besonders die Anlieger des Hahnplatzes stecken, nicht vergessen: "Einige müssen sich wegen der Baustelle mit massiven Problemen rumschlagen. Ich kann nur hoffen, dass es jetzt schnell weiter geht und wir mit dem Pflaster vorankommen."

Apropos Hahnplatz: Auf der Tagesordnung der Jahreshauptversammlung wird Prüms Großbaustelle ebenfalls berücksichtigt - zumindest indirekt. "Wir werden unter dem Punkt ‚Projekte und Termine' über den verkaufsoffenen Sonntag am 10. September sprechen. Geplant ist, den Hahnplatz samt Baustelle mehr in das Programm einzubinden", sagt Christine Kausen. Auch beim Mantelsonntag Mitte Oktober soll die Großbaustelle prominenter präsentiert werden. "Wir müssen mal sehen, was machbar ist. Gemeinsam werden wir sicher interessante Ideen finden", sagt Christine Kausen.

Übrigens arbeite man weiter daran, das Gewerbe in der Region gemeinsam zu stärken. "In Zeiten des Internets ist dies nicht leicht. Die Industrie- und Handelskammer Trier befasst sich aber mit dem Thema", sagt sie. Vor dem Bericht des Vorstands wird Sebastian Keck, Handelsreferent der IHK Trier, das überregionale Projekt "Heimatshoppen" vorstellen (siehe Info).

Die Jahreshauptversammlung des Gewerbevereins Eifelstark beginnt am Donnerstag, 24. August, um 19.30 Uhr im Restaurant Waldmaus (Postferiendorf).Extra: IMAGE-KAMPAGNE SOLL EINZELHANDEL STÄRKEN

Die nun von der IHK Trier vorgestellte Kampagne "Heimatshoppen" orientiert sich an einem Projekt, das die nordrheinwestfälsche IHK Mittlerer Niederhein 2014 angestoßen hat. Kunden und Händler sollen dabei mit Aktionstagen auf die hohe Bedeutung des regionalen Handels aufmerksam gemacht und motiviert werden, möglichst viel in ihren Heimatstädten zu kaufen. In NRW haben sich mittlerweile 14 weitere Kammern dem Projekt angeschlossen. Damit machen mittlerweile insgesamt 225 Städte mit rund 330 Initiativen mit. Weitere Informationen im Internet unter: www.heimatshoppen.de

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort