Verflixt glückliche Lage

Gleich zwei Projektentwickler buhlen derzeit um die Gunst der Entscheidungsträger in Bitburg. Beide wollen mit millionenschweren Vorhaben auch die Stadt und deren Infrastrukturen stärken. Von dieser glücklichen Ausgangslage können andere Städte gleicher Größenordnung nur träumen.

Die ganze Sache hat natürlich einen Haken. Und den zeigt nicht zuletzt die Liste der potenziellen Mieter. Die bei beiden Projekten genanten künftiger Nutzer sind nämlich zum großen Teil identisch. Und weil "C&A", "Hit" oder wer sonst noch aus dem Hut gezaubert wird, nicht zwei Geschäfte in der Stadt gleichzeitig beziehen, wird es entweder das Rautenberg-Zentrum oder ein Postplatz-Projekt geben. Das ist sicher auch den Entscheidungsträgern bewusst. Aber nach wie vor gibt es keine Anzeichen dafür, welcher Standort bei den Räten mehr Gefallen findet. Stattdessen treibt Projektentwickler Kramp sein Vorhaben Richtung Baurecht, währen Projektentwickler Rogge für seine Ideen trommelt. Und Rogge werden für den Bereich Postplatz weitere Planer folgen. Vermutlich werden die Gremien der Stadt mangels grundsätzlicher Klärung dessen, welche Entwicklung die Stadt nehmen soll, diese ebenfalls munter rumplanen lassen. Deshalb ist das Ende der Geschichte absehbar: Es passiert zu lange Zeit nichts, weder am Rautenberg noch am Spittel. Und irgendwann ist der Zug abgefahren. h.jansen@volksfreund.de

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort