Verflixt und zugenäht, das kann nicht wahr sein…

So, da haben wir den Salat. Nein, nicht den, den Walburga machen wollte, wenn ich endlich auch mal mit der Homestory dran komme, sondern einen vielen schlimmeren. Meine Wahlkampfberaterinnen Frau Amsel und Frau Drossel werfen eine Woche vor der Wahl das Handtuch.

Tusch! Wir haben die Plakate gemacht, wo mir vor mein Zahnpasta-Grinsen immer irgendwie das Stubbi gerutscht ist, wir haben passende Wahlsprüche zu den Plakaten gemacht, dann habe ich in ganz Bitburg aber keinen freien Fleck mehr für meine Plakate gefunden und mit den anderen wollte ich nicht an einem Pfahl hängen. Da waren Amsel und Drossel sauer und haben angedroht, bei Frau Fink anzuheuern. Weiber!

Wir haben mit unserer Liste Pitter die wichtigen Themen besetzt: Biertrinken für mehr Gewerbesteuer und - nicht zu vergessen - die durchgängige Schiffbarkeit der Kyll von Bitburg über den Erdorf-Sauer-Kanal und den Kronenburger-See bis nach Köln und in die Benelux-Häfen. Alles da, alles klar. Das totale Profil im Vergleich zum Landrats-Triumvirat Ferner-Glauben-Streit. Wenn ich am Wochenende mit Walburga schon mal ein paar repräsentative Termine wahrnehme, dann sehe ich eins: Überall trinken die Leute Bier, reden und lachen miteinander. Alle machen also mit. Soll ich das aufgeben so kurz vor dem Ziel? Was wird dann aus der Eifel? Eine virtuelle Wer-kennt-Wen-Gruppe, die mit Glaubens-Talern Flüge buchen will, weil Ferner dann doch näher liegt? Das wird eine harte Entscheidung. Und alles hängt an mir. Schluck!

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