Verfolgungsjagd durch die Südeifel

Mit sechs Streifenwagen und einem Hubschrauber hat die Polizei zwei 20- und 19-jährige Männer in der Nacht zum Mittwoch durch die Südeifel verfolgt. Unter anderem hatten sie einen Pritschenwagen gestohlen und waren in Kordel in einen Unfall verwickelt.

 Flucht missglückt: Die Ampel eines Bahnübergangs stoppt die halsbrecherische Fahrt der beiden Männer. Foto: Polizei

Flucht missglückt: Die Ampel eines Bahnübergangs stoppt die halsbrecherische Fahrt der beiden Männer. Foto: Polizei

Bitburg. (red) Mit einem Großaufgebot hat die Polizei am frühen Mittwochmorgen zwei Autodiebe dingfest gemacht: Zunächst hatten die Täter in Trier einen Pritschenwagen gestohlen, mit dem sie nach Welschbillig gefahren waren. Dort stahlen sie von einem Auto die Kennzeichen und brachten das hintere am LKW an. Auf der Fahrt hatten sie in Kordel zuvor noch einen Verkehrsunfall verursacht.

Die Fahndung verlief zunächst ohne Erfolg. Um 4.25 Uhr ging dann bei der Bitburger Polizei eine Anzeige ein: Der Fahrer des Kleinlasters habe in der Saarstraße Diesel getankt und sei ohne zu bezahlen davongefahren.

Eine Streife der Bitburger Polizei sichtete das Fahrzeug schließlich auf der B 51 in Richtung Trier. Die Beamten verfolgten den Wagen in Richtung Idenheim, Sülm und Speicher. Versuche, den LKW zu überholen, scheiterten, weil der Fahrer in Schlangenlinien fuhr.

An der Kyllbrücke am Bahnhof Speicher wurde eine Polizeisperre eingerichtet. In halsbrecherischer Manier fuhr der Kleinlaster, der mittlerweile von zwei Streifenwagen verfolgt wurde, über den Bürgersteig an der Sperre vorbei. Dabei verlor der Fahrer die Kontrolle über das Fahrzeug und stieß gegen die Ampel des Bahnübergangs. Die beiden Fahrzeuginsassen verließen ihren Wagen und flüchteten in den Wald. Trotz einer Suchaktion mit weiteren Polizeistreifen der Bundespolizei sowie einem Polizei-Hubschrauber wurden die Männer zunächst nicht gefunden.

Gegen 7 Uhr gingen die beiden dann jedoch einer Streife der Bereitschaftspolizei in der Nähe des Speicherer Bahnhofs ins Netz. Nach weiteren Ermittlungen sollen sie dem Haftrichter vorgeführt werden.

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