Verhaftung in Gerolstein, Schläge in Jünkerath

Der am Montag in Gerolstein vorläufig verhaftete 19-Jährige (TV von Dienstag) ist abends in Jünkerath massiv bedroht worden. Anschließend wurde ein weiterer Mann vor dem Haus zusammengeschlagen und verschwand bislang spurlos.

Jünkerath/Gerolstein. (fpl) Der bereits wegen mehrerer Gewalttaten polizeibekannte 19-Jährige hatte am Montagnachmittag am Bahnhof von Gerolstein einen 16-Jährigen mit einem Messer bedroht.

Ein Zeuge verhinderte durch einen Zuruf Schlimmeres, kurz darauf nahmen Polizeibeamte den offenbar alkoholisierten 19-Jährigen fest.

Am späten Abend scheint der Vorfall in Jünkerath eine Fortsetzung gefunden zu haben: Bei der Polizeiinspektion Prüm ging um 21.38 Uhr die Meldung ein, "dass eine Person verletzt ist", sagt Hauptkommissar Frank Kerner.

Zeugen hatten außerdem "knallähnliche Geräusche" vor einem Haus in der Kölner Straße gehört. Die Vermutung, es habe sich dabei um Schüsse gehandelt, bestätigte sich nicht.

Wie sich im Verlauf der Ermittlungen herausstellte, hielt sich der 19-jährige Gerolsteiner zu diesem Zeitpunkt im Haus seiner Mutter in Jünkerath auf. Er wurde dort laut Zeugenaussagen von drei Menschen aus dem Haus gerufen und bedroht. Daraufhin flüchtete er wieder nach drinnen. Die drei 19, 22 und 25 Jahre alten Angreifer schlugen daraufhin einen weiteren jungen Mann zusammen.

Seitdem ist dieser vorerst Unbekannte verschwunden - die angerückten Polizisten aus Prüm, Daun und Gerolstein fanden später lediglich die Angreifer, die mit einem Auto vorgefahren waren und anschließend ebenfalls das Weite suchten. Ein Rettungswagen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) fuhr unverrichteter Dinge wieder weg.

Neben der Fahndung nach den Beteiligten versucht die Polizei jetzt herauszufinden, ob zwischen den Vorgängen in Gerolstein und Jünkerath ein Zusammenhang besteht.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort