Verhandlung über Sportplatz im März

Nachdem die Ortsgemeinde Oberweis zum Erhalt des Sportplatzes den Bebauungsplan geändert hatte, wurde seitens der VG Bitburg-Land als Eigentümer eine Klage eingereicht (der TV berichtete). Am 24. März soll nun darüber verhandelt werden.

Oberweis. (uhe) Wenn es um den Sportplatz Oberweis geht, dann ist das so, als würden zwei rivalisierende Fußballclubs aufeinander treffen. Denn der Rasen, der bereits das Bundesverwaltungsgericht beschäftigt hat, ist heiß begehrt.

Und am 24. März geht es in die nächste Runde. Dann nämlich wird vor dem Oberverwaltungsgericht Koblenz über eine so genannte Normenkontrollklage verhandelt, die von der Verbandsgemeinde Bitburg-Land eingereicht wurde.

Die VG wehrt sich damit gegen eine Bebauungsplanänderung, die von der Gemeinde Oberweis vor gut einem Jahr durchgezogen wurde. Bis dahin war dem Sportplatz, der seit mehr als 30 Jahren im Eigentum der Verbandsgemeinde ist, bereits seit längerer Zeit nur eine "vorübergehende Nutzung" als Sportstätte im Plan eingeräumt.

Weil es aber in der Vergangenheit mehrfach Pläne zum Verkauf des Sportplatzes gab, hat die Ortsgemeinde das Wörtchen "vorübergehend" wieder aus dem Bebauungsplan gestrichen, um so sicher zu gehen, dass die Fläche nicht anderweitig genutzt werden kann. Und um die Rechtmäßigkeit dieser Planänderung zu überprüfen, wurde schließlich seitens der VG ein dafür notwendiger Normenkontrollantrag gestellt.

Eingeleitet wurde dieser rechtliche Schritt noch unter Jürgen Backes, der bis Ende 2009 Bürgermeister der Verbandsgemeinde Bitburg-Land war. Und sein Nachfolger Josef Junk hat diese Klage auch nicht zurückgezogen. Wie Junk im Rahmen der jüngsten Ratssitzung dazu erklärte, hoffe er jedoch, dass nach der Verhandlung "die Angelegenheit endgültig geklärt ist und dann auch konkrete Gespräche geführt werden können".

Ein erstes - wenn auch noch nicht konkretes - Gespräch hat es zwischen dem neuen Verwaltungschef und der Ortsgemeinde Oberweis bereits gegeben. Und wie es in Oberweis heißt, wurde seitens der VG die "Bereitschaft zur konstruktiven Zusammenarbeit" signalisiert.

Das klingt noch nicht ganz nach einem Freundschaftsspiel, aber nach den zuletzt verhärteten Fronten zumindest danach, als würden sich die beiden Rivalen der Verbandsliga endlich annähern.

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