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WALLENDORF. Fast ein Jahr dauern schon die Baumaßnahmen in der Ortslage Wallendorf an der Landstraße 6 (der TV berichtete). Bis Mitte Juni soll alles fertig sein.

Im Juni 2005 rollten in Wallendorf (Verbandsgemeinde Irrel) die Bagger an. Fast die gesamte Ortslage der L 6 vom südlichen Ortseingang aus wurde dabei erneuert. Lediglich der Teil von der Gaybrücke bis Wallendorf wurde nicht in die Bauarbeiten mit einbezogen. Vor allem die zahlreichen Feriengäste, die im Frühjahr und Sommer mit ihren Wohnwagen durch Wallendorf fahren, hatten vor dem Ausbau ihre Probleme. Die Straßendecke war schlecht und die Fahrbahn nicht breit genug. Nach knapp einem Jahr sieht der Bauabschnitt nun schon ganz anders aus. Die Straße wurde komplett neu aufgebaut und frostsicher gemacht, die Fahrbahn auf 5,50 Meter verbreitert. Außerdem erneuerten und verlängerten die Arbeiter den Bürgersteig. Am Straßenrand brachten sie zudem neue Straßenbeleuchtungen an. Die Gesamtkosten teilen sich die Ortsgemeinde, das Land sowie die Verbandsgemeinde Irrel. Rolf Schäfer vom Landesbetrieb Straßen und Verkehr in Gerolstein: "Der erneuerte Straßenabschnitt ist etwa 800 Meter lang und reicht bis zum Ortsende." Das Land investiert rund 680 000 Euro. Die Ortsgemeinde beteiligt sich mit 69 000 Euro, davon tragen die Anwohner die Hälfte. Dass dieser Anwohner-Anteil relativ niedrig ist, liegt daran, dass die Bürgersteige aufgrund der geringen Straßenbreite regelrecht "kaputt gefahren" waren. Deshalb entlastet die Gemeinde die Beitragszahler.Bürgersteige kaputt gefahren

Das benachbarte Luxemburg beteiligt sich an den Kosten nicht, da es sich bei den Maßnahmen nicht um ein grenzüberschreitendes Projekt handelt. Suzette Weber, Ortsbürgermeisterin von Wallendorf, ist mit dem Verlauf der Bauarbeiten zufrieden: "Kompliment an die Firmen. Sie haben gut und schnell gearbeitet." Kurz vor Weihnachten wurde bereits die erste Asphaltschicht auf die neue Straße aufgebracht. Wichtig war es den Verantwortlichen auch, dass die Anlieger keine allzu großen Einschränkungen hatten. "Es wurde stets versucht, den Anliegern entgegenzukommen", betont die Bürgermeisterin. So wurden die Bauarbeiten in zwei Etappen gegliedert, damit die Anwohner immer eine Zufahrt zu ihren Grundstücken hatten. Die Verbandsgemeinde Irrel, zuständig für die Kanalisation, investiert laut Werksleiter Herbert Dedisch rund 300 000 Euro in den Bau eines Staukanals, der für die gemeinsame Gruppenkläranlage Untere Our im luxemburgischen Reisdorf benötigt wird. Nach aktuellem Stand wird die Baustelle in Wallendorf voraussichtlich im kommenden Monat geräumt sein.

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