Verkehrsverein der Stadt Prüm will mehr Angebote für die Gäste

Prüm · Bessere Spielmöglichkeiten in der Innenstadt und insgesamt ein breiteres Angebot an Attraktionen für die verschiedenen Gästegruppen: Der Verkehrsverein der Stadt Prüm nimmt sich eine Studie der Eifel Tourismus GmbH zu Herzen und will die Attraktivität der Abteistadt steigern.

Prüm. Eine nachhaltige Verbesserung des touristischen Angebots hat sich der Verkehrsverein der Stadt Prüm auf die Fahnen geschrieben. Besonders für die Zielgruppen, Senioren und Familien mit Kindern, könne man noch mehr tun, sagt die Vorsitzende des Vereins, Barbara Hiltawski, im Gespräch mit dem TV. Die nun vorgestellte Studie der Eifel-Tourismus GmbH (der TV berichtete) habe gezeigt, dass man noch stärker auf die Zielgruppen setzen müsse, sagt Hiltawski. So gebe es beispielsweise nur wenige Attraktionen für junge Leute, "außer dem Schwimmbad". Das Ziel müsse es aber sein, dass die Jugendlichen, die beispielsweise in der Jugendherberge ihre Ferien verbringen, später wiederkommen, weil es ihnen hier so gut gefallen habe, sagt Hiltawski, die außerdem Vorsitzende der Prümer SPD sowie im Stadt- und VG-Rat ist.
Man wolle einfach möglichst viele Gruppen ansprechen und entsprechende Angebote bereithalten. Denn nicht alle interessierten sich für sakrale Architektur wie die Basilika.
Auch im Kurpark sieht sie noch viel Potenzial brachliegen, der Spielplatz dort sei "ein Trauerspiel". Die Seilrutsche sei außer Betrieb und die Wasserpumpe kaputt. Insgesamt wäre es gut, wenn es in der Innenstadt mehr Spielmöglichkeiten für Kinder gebe. Gut findet sie hingegen, dass man in den vergangenen Jahren viel für die Radfahrer getan habe, beispielsweise mit den Verbindungen nach Waxweiler, Neuerburg oder St. Vith. "Da sind wir auf einem guten Weg", sagt Hiltawski. Aber im Bereich der E-Bikes, die in anderen Ferienregionen stark im Kommen sind, könnte die Infrastruktur verbessert werden. Hiltawski regt zudem an, in der Eifel ein einheitliches System zu verwenden. In der Nordeifel und in Ostbelgien kooperieren die Touristiker mit dem Anbieter Movelo, im Eifelkreis hingegen setzt man auf die Firma Respo aus Lösnich an der Mosel. Die beiden Systeme seien allerdings nicht kompatibel.
Ein weiteres Thema, das der Verein angehen will, ist die Aufenthaltsqualität auf den neu gestalteten Plätzen mit dem Ziel, dass man dort auch jenseits der Gastronomie seine Zeit verbringen könne. Dazu hat der Verein auf dem Tiergartenplatz beispielsweise Spielgeräte aufgestellt. "Es soll sich einfach lohnen, in die Stadt zu gehen", sagt Hiltawski. "Wir wollen eine liebens- und lebenswerte Stadt werden." ch

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