Stadtschmuck Die Bürger gestalten Prüm — und die Stadtteile den Dorf-Check

Prüm · Dausfeld holt Preise beim Blumenwettbewerb des Heimat- und Verkehrsvereins – und freut sich über zwei weitere gute Nachrichten.

 Lockere Partie: die neue Boccia-Bahn am Prüm-Dausfelder Gemeindehaus.

Lockere Partie: die neue Boccia-Bahn am Prüm-Dausfelder Gemeindehaus.

Foto: Stadt Prüm

Die Jury des Prümer Heimat- und Verkehrsvereins hat im jährlichen Wettbewerb um die bestgeschmückten Vorgärten und Fassaden ihre Entscheidung getroffen. Und sie sei schwer gefallen, teilt die Vorsitzende Barbara Hiltawski mit.

Deshalb wurden dann auch gleich vier erste Preise in der Kategorie „Vorgärten“ vergeben. Und die schönsten in der Stadt und in den Stadtteilen seien auf der Dausfelder Höhe zu finden: „Modern, insektenfreundlich und mit großer Artenvielfalt tragen die prämierten Vorgärten zur Verschönerung des Stadtbildes bei“, heißt es in der Mitteilung zum Ausgang des Wettbewerbs.

Einen Sonderpreis erhält außerdem Dieter Uhren für sein Engagement bei der Gestaltung des Kreisverkehrs in der Bahnhofstraße. Mit den an der Prümbrücke angebrachten insektenfreundlichen Kästen und Blumen will der Verein auch selbst zur Verschönerung des Stadtbilds beitragen.

Verschönerungen, Verbesserungen, mehr Gemeinschaft, mehr Angebote für die Bürger: All dies sind Kriterien, die auch beim Zukunfts-Check Dorf zählen. In dieser Hinsicht hat sich unterdessen in den vier Stadtteilen Niederprüm, Weinsfeld, Steinmehlen und Dausfeld auch einiges getan.

Vor einigen Wochen hatte Stadtbürgermeister Johannes Reuschen überall bereits zu Versammlungen eingeladen, um über die mögliche Teilnahme am „Check“ zu sprechen (der TV berichtete).

Ergebnis: Allerorts zeigten sich die Bürger so engagiert, dass man die Sache jetzt amtlich angehen darf.

„Wir haben die Zusage“, sagt Reuschen am Montag: „Wir sind im Zukunfts-Check Dorf.“ Das habe allerdings zunächst nur für Niederprüm, Weinsfeld und Steinmehlen gegolten, da für Dausfeld noch eine formale Vorgabe nicht erfüllt war.

„Aber jetzt haben wir für Dausfeld auch eine Supernachricht: Edgar Kiewel (der Kreis-Beauftragte für die Dorferneuerung, Anm.) hat sich wirklich noch einmal ins Zeug gelegt und dafür gesorgt, dass jetzt auch Dausfeld offiziell mit aufgenommen ist.“

Das freut Reuschen umso mehr, als gerade dort beim Informationsabend schon sofort eine Gruppe von Bürgern vorgeschlagen hatte, am Gemeindehaus eine Boccia-Bahn anzulegen – ob mit oder ohne Dorfcheck. Der Stadtrat gab grünes Licht. „Wir haben sofort gesagt: Wenn ihr so motiviert seid, dann los“, sagt Reuschen. „Und kaum anderthalb Wochen später stand das schon.“

In Betrieb genommen ist die Bahn, die alles in allem etwa 1000 Euro kostete, inzwischen auch bereits. Zu einer ersten Partie hatten Ortsvertrauensmann Franz-Josef Keilen und dessen Mitstreiter dann auch Reuschen eingeladen. Ergebnis: prima Sache. „Das war auch endlich mal was“, sagt Johannes Reuschen, „wo man trotz Corona ein bisschen Spaß haben konnte.“

Die Einladung gilt aber für alle Bürger: Gespielt wird dort jeden Freitag, ab 18.30 Uhr – wer Lust hat, kann einfach antreten und mitmachen. Und mitdiskutieren, ein wesentlicher Bestandteil beim Bocciaspiel.

Mittlerweile stehen auch bereits die Termine für die ersten offiziellen Auftakt-Abende beim Zukunfts-Check Dorf in den Prümer Stadtteilen: Für die Niederprümer ist das am Mittwoch, 2. September, 19 Uhr, im Pastor-Billig-Haus. Und am Montag, 7. September, 19 Uhr, sind die Bürger von Weinsfeld und Steinmehlen zum Start eingeladen – ins Gemeindehaus von Weinsfeld.

Mit dabei sind dann Edgar ­Kiewel, der Dorferneuerungsbeauftragte, Katharina Scheer, Betreuerin beim Zukunfts-Check Dorf, Renate Humble, Gemeindeschwester plus, und Kimberly Willwertz, Fachkraft für mobile Jugendarbeit.

Der Zukunfts-Check Dorf mündet stets in einem abschließenden Entwicklungskonzept. Die darin festgehaltenen Vorhaben und Ideen sollen dann, je nach finanzieller Möglichkeit und Machbarkeit, abgearbeitet und verwirklicht werden.

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