Verständliche Sorgen

Der schändliche Missbrauchsvorfall von Koblenz hat der Diskussion um die Sicherheit an Schulen neue Nahrung gegeben. Deshalb ist es durchaus verständlich und richtig, dass die Hauptschule Prüm Nägel mit Köpfen macht und ihre Maßnahmen zur "Inneren Sicherheit" drastisch verstärkt. Dies gilt auch für die Grundschule in Prüm, deren Leitung die Kinder schon vor Jahren ebenso gezielt wie konsequent im Zuge des Projekts "Nein-Sagen" geschult hat. Deshalb muss das Motto auch künftig lauten: "Prävention hat absoluten Vorrang". Es wäre nämlich falsch, nun in Panik zu verfallen und hinter jeden Ecke einen potenziellen Verbrecher zu vermuten. Deren Zahl nimmt zwar in besorgniserregender Geschwindigkeit zu. Doch die Reaktion und die damit verbundenen Sicherheitsvorkehrungen müssen an die jeweilige Situation angepasst sein. Gleichzeitig wird es sich aber auch keine Schule erlauben können, dieses sensible Thema nicht auf die Tagesordnung zu nehmen und keine Maßnahmen zu ergreifen, die in einem ausgewogenen Verhältnis zur konkreten Gefahrensituation stehen. m.reuter@volksfreund.de

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