Verzögerungen beim Ausbau der Tettenbachstraße ärgert Anwohner

Prüm · Betriebsferien statt Bauarbeiten: In der Prümer Tettenbachstraße ging in den vergangenen Wochen nichts voran - zum Ärger der Anwohner. Die Situation dort hat nun auch den Stadtrat beschäftigt.

Prüm. Die eigentliche Tagesordung des Prümer Stadtrats am Dienstagabend war schnell abgehandelt, es ging nur um Details der Bebauungspläne für das Neubaugebiet auf der Tafel, die Seniorenresidenz Tafelspitze und das auf dem Parkhaus am Teichplatz geplante Seniorenwohn- und Pflegeheim (der TV berichtete). Alle drei Punkte wurden ohne Diskussion beschlossen.
Aber den Ratsmitgliedern brennen andere Themen auf den Nägeln, beispielsweise die Baustelle in der Prümer Tettenbachstraße. "Die ruht seit langem", beklagt Bernd Weinbrenner (SPD). Die dortigen Bürger seien mittlerweile "sehr verärgert", und er frage sich, "warum dort so lange herumgeschludert worden ist".
Stadtbürgermeisterin Mathilde Weinandy verweist auf die dort tätige Baufirma Backes, die Betriebsferien gehabt habe, "deshalb ist dort in den letzten zwei bis drei Wochen nichts gemacht worden." Sie wolle aber darauf drängen, dass die Straße nun im Herbst fertig werden soll. Es gebe nun einmal keinen vertraglich mit der Baufirma vereinbarten Fertigstellungstermin. Das könne man zwar machen, das habe aber zur Folge, dass die Arbeiten teurer würden.
Norbert Baur (Prümer Bürgerbewegung) fragt, ob der Innenkreisel in der Ritzstraße mit dem Stadtwappen so schon fertig sei. "Mir fehlt da noch einiges", sagt Baur. Beispielsweise ein "Herzlich willkommen" oder Hinweise auf Veranstaltungen in der Stadt. "Ich hätte mir da eine deutlichere Aufwertung gewünscht."
Die Stadtbürgermeisterin verweist darauf, dass dort noch eine Beleuchtung angebracht wird. Außerdem müsse man immer auch bedenken, dass Blumenbeete oder Ähnliches gepflegt werden müssten. Und für Veranstaltungsankündigungen gebe es bereits an allen Ortseingängen entsprechende Tafeln, wo auf solche Dinge hingewiesen werde. "Aber das ist dennoch eine gute Anregung, wir werden schauen, was wir noch mehr machen können", sagt Weinandy.
Gleiches gilt auch für eine Anregung von Bodo Hiltawski (SPD). Er fragt, ob die Stadt nicht in der Wenzelbachstraße am ehemaligen Bahnübergang, wo jetzt der Prümtal-Radweg kreuzt, entsprechende Warnschilder anbringen lassen könne. Diesen Vorschlag will Weinandy an das Ordnungsamt der Verbandsgemeinde weitergeben. ch

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