Viel Herzblut für ein Herzstück

KESFELD. (js) Größer, schöner, multifunktional: Die Ortsgemeinde und ihre Bürger haben die Einweihung des neu gestalteten Gemeindehauses gefeiert. Auch der Ortsmittelpunkt ist noch attraktiver geworden.

Funktional das Haus-Innere, ansprechend und einladend das äußere Erscheinungsbild - die 100-Einwohner-Gemeinde hat viel daran getan, dem Haus ein neues "Outfit" zu verpassen und den Nutzern mehr Komfort zu bieten. So entstand aus zwei Räumen ein großer Saal, die Küche wurde erweitert, die Heizung modernisiert. Für die Gemeinde Kesfeld sprang zusätzlich ein neuer Geräteraum heraus, für die Feuerwehr eine verbesserte Garage. Und noch etwas: Wo einst das Vieh auf die Waage gestellt wurde, lädt nun ein neuer Mannschaftsraum die Wehrmänner ein. Der Umbau des Gemeindehauses verschlang 166 000 Euro, 79 000 Euro flossen aus der Dorferneuerung. Doch besonders bemerkenswert ist der hohe Anteil der Eigenleistungen, der auf 36 000 Euro zu beziffern ist. Einen weiteren Batzen von 38 000 Euro muss die Gemeinde über Kredite finanzieren. Die Kesfelder wissen sich für ihre Bürger und besonders für die Kinder und Jugendlichen einzusetzen. Beim Bau des Sportplatzes und der Spielanlage engagierten sich viele Bewohner in besonderem Maße. Viele tausend Arbeitsstunden leisteten die fleißigen Bürger - freiwillig, versteht sich. Da es keine Gaststätte im Dorf gibt, ist das neue "Multifunktionsgebäude", in dem sich Gemeinderat, Feuerwehr, Frauengemeinschaft und feierfreudige Gäste treffen, das "Herzstück" der Gemeinde. Auch optisch wurde der Dorfmittelpunkt erheblich aufgewertet. Ortsbürgermeister Theo Lepage begrüßte die Gäste und sprach von einem "neuen, zeitgemäßen Umbau". Sein Dank galt den Unternehmen, Handwerkern, der Architektin Sabine Strunk sowie den vielen Dorfbewohnern. "Die Dorfbevölkerung hat beispielhaft mitgearbeitet", sagte der er. Namentlich nannte er zwei Männer, die sich im besonderen Maße engagiert haben: Frank Winkelmann und Klaus Horn. "Wir werden unseren Ort weiter entwickeln, damit er noch lebenswerter wird", versprach Lepage. Auch Kreisbeigeordneter Michael Billen und Verbandsbeigeordneter Klaus Juchmes gratulierten zu dem gelungenen Werk. "Geist und Liebe mögen es ausschmücken", wünschte Billen. Sabine Strunk sprach von einer "tollen Mitarbeit der Handwerker und der Bevölkerung". Kein Wunder also, dass sich die Einweihung des schmucken Hauses zu einem großen Dorffest mauserte. Die kirchliche Segnung nahm Pastor Thadeusz Zejmo vor, eine Bläsergruppe des Musikvereins Großkampenberg umrahmte die Feierstunde. In fröhlicher Runde wurde bis in die Abendstunden gefeiert.

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