Viel Vertrauen und ein bisschen Skepsis

Wallendorf von gestern bis heute: Bernhard Arens arbeitet an einer Chronik über das Dorf. Viele interessierte Bürger waren gekommen, um sich die Präsentation des Flyers zur Chronik anzuschauen.

Wallendorf. (red) Draußen vor dem traditionsreichen Gasthaus in der Dorfmitte von Wallendorf, heute Landgasthof "am Häffchen", herrscht kaltes regnerisches Wetter, aber drinnen in der warmen Gaststube empfängt adventliche Stimmung die Besucher.Nicht nur die persönlich eingeladenen Gäste, sondern auch interessierte Dorfbewohner waren gekommen, um an diesem späten Nachmittag bei der Präsentation des Flyers zur Chronik von Wallendorf - "Vu gester bis haett" Wallendorfer Geschichte(n) erlebt und erzählt - dabei zu sein.In familiär vertrauter Atmosphäre konnte die Ortsbürgermeisterin, Suzette Weber, zahlreiche Besucher begrüßen, darunter den Altbürgermeister, Nikolaus Arens, die Ortsbürgermeister aus Nachbarorten und die Vorsitzenden der Vereine: Freiwillige Feuerwehr, KV Schmetterling, Musikverein Lyra und den Sportverein 1974. Einen besonderen Gruß richtete sie an Bernhard Arens, den Initiator, Verfasser und Koordinator der Chronik. In ihren Begrüßungsworten erinnerte die Ortsbürgermeisterin noch einmal daran, dass "Wallendorfer Bürger - solche, die es einmal waren, und solche, die es noch immer sind - bereits Texte für die Dorfchronik erstellt oder zugesagt" haben. Die ansässigen Vereine hätten die Möglichkeit, sich zu präsentieren und ihre Vereinsgeschichte von der Gründung bis heute darzustellen. Durch die Präsentation des Flyers solle bei vielen die Neugier geweckt und zugleich für die finanzielle Unterstützung der Chronik geworben werden. Sie danke schon jetzt allen, die ihre Beiträge für die Chronik verfasst hätten und ganz besonders Bernhard Arens für sein zeitaufwendiges Engagement bei Recherchen in Archiven und bei vielen Interviews. Anschließend dankte Arens für die Begrüßung. Sein Dank galt dem Inhaber-Ehepaar des Landgasthofes, Diana und Vincent Huisinga, für die Gastfreundschaft. Dann berichtete er kurz von Begebenheiten, die er bisher bei der Erstellung der Chronik erfahren hat. Es habe auch skeptische Stimmen gegeben, aber die Zustimmung zur Chronik überwiege bei weitem. Insbesondere die Offenheit und das Vertrauen, das er erfahren habe, seien einmalig. In der Chronik sind ein Artikel über die Pflanzen- und Tierwelt der Region und eine Darstellung der archäologischen Ausgrabungen auf Kasselt vorhanden. Dazu wird über keltische und römische Münzfunde berichtet. Außerdem ist es gelungen, den Premierminister von Luxemburg für einen europapolitischen Beitrag zu gewinnen.

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