Zurückgeblättert Viel Wasser und ein Fußballer

Bitburg-Prüm (noj)  Umwelt und Klima waren auch vor 20 Jahren schon ein Thema. Der TV hat ins Archiv geschaut und zusammengestellt, was die Menschen damals bewegt hat:

Umstrittenes Wasserwerk: Klima und Umweltschutz haben schon vor 20 Jahren die Menschen bewegt. Und was dafür das Beste ist, dagegen gingen auch damals die Meinungen auseinander. Anlass für den Streit ist ein Wasserkraftwerk in Hamm an der Prüm. Hier hat der Schlossherr von Hamm, Ferdinand Graf von Westerholt, ein Wasserkraftwerk gebaut mit zwei modernen Turbinen, Schaltschränken und Transformator.

Ein Wehr hemmt den Fluss, von hier aus soll Wasser durch einen Schacht im Berg auf die Turbinen geleitet werden. Der Betreiber der Anlage erhofft sich, dass bei Volllastbetrieb allein durch die Anlage 9,6 Tonnen Kohlendioxid-Ausstoß erspart und damit ein Beitrag zum Umweltschutz geleistet wird. Die Naturschutzverbände sehen das allerdings anders.

Vom Naturschutzbund über die Gesellschaft für Naturschutz und Ornithologie, den Landesjagdverband bis hin zu den Naturfreunden regt sich Widerstand. Sie alle befürchten, dass der Fluss durch die Anlage zu einem Rinnsal wird und dadurch viele Organismen und Fischarten keine Überlebenschance haben. Im Jahr 2001 scheiterten die Gegner der Anlage allerdings vor Gericht.

Kommunal oder privatisiert? Diese Frage hat sich vor 20 Jahren bei der Abwassergruppe Nord im Nimstal gestellt. Der Entsorgungsbetrieb François, der auf dem Flugplatz Bitburg die öffentliche Kläranlage im Auftrag des Zweckverbands Flugplatz betreibt, hatte für acht Gemeinden im Nimstal eine private Entsorgungslösung vorgeschlagen. Nach Angaben der Firma hätte die öffentliche Hand rund eine Millionen Mark sparen können im Vergleich zur kommunalen Lösung.

Dennoch hat die Verwaltung anders entschieden. Sie plant eine Gruppenkläranlage für Ließem, Ehlenz, Heilenbach, Schleid, Seffern, Sefferweich, Bickendorf und Nattenheim für insgesamt run 3,75 Millionen Mark. Laut dem damaligen Bürgermeister Willi Heyen wollte man kein unkalkulierbares Risiko eingehen.

Tote Fische im Langbach: Um Wasser geht es auch bei der nächsten Nachricht. Tote Fische und davon jede Menge finden sich im Langbach bei Dudeldorf. Die Anwohner informieren die Polizei. Nach Angaben einiger Zeugen habe der Bach in der Woche zuvor nach Gülle gerochen. Doch auch umfangreiche Untersuchungen bringen nicht ans Licht, was letztendlich der Grund für das Fischsterben war.

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Foto: TV/Lambrecht, Jana

Abschiedsspiel für „Euro-Eddy“: 600 Zuschauer kommen zum Abschiedsspiel von „Euro-Eddy“ ins Stadion Bitburg-Ost. Der Fußballer Edgar Schmitt aus Rittersdorf hatte vier Tore im UEFA-Cup-Spiel gegen Valencia erzielt und als Profifußballer für Eintracht Frankfurt und den Karlsruher SC gespielt. Zum Abschiedsspiel sind einige bekannte Fußballstars nach Bitburg gekommen. Unter ihnen Thomas Häßler, Jens Nowotny oder Bernd Schuster. Das Team um „Euro-Eddy“ spielte gegen eine Auswahl des KSC.

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