Prüm. Ein einsatzreiches Jahr liegt hinter den freiwilligen Feuerwehren der Verbandsgemeinde Prüm: von einer Bombenentschärfung in Bleialf am 14. Januar bis zu einem Küchenbrand Ende Dezember, ebenfalls in Bleialf. 234 Einsätze verzeichnet die Statistik der Verbandsgemeinde Prüm für 2012.
Das sind allerdings weniger als in den Jahren zuvor. 2011 waren es 253 Einsätze, 2010 gar 383. Ein Grund für diese Schwankungen sind beispielsweise Schadensereignisse wie Stürme oder Hochwasser, die direkt mit vielen Einsätzen zu Buche schlagen.
Am häufigsten mussten die Männer und Frauen der Wehren zur Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen ausrücken, insgesamt 39 Mal. Danach folgen Gebäudebrände mit 28 Einsätzen, 23 Mal war ein Kaminbrand die Ursache. Von den 54 Feuerwehren der VG hatten 32 mindestens einen Einsatz. Die meisten entfallen auf die Freiwillige Feuerwehr Prüm mit 91. Dabei sind auch die zwölf Einsätze, in denen nur die Einsatzzentrale zur Koordination besetzt wurde. An zweiter Stelle folgt die Feuerwehr Niederprüm mit 33 Einsätzen. Sie wird meist zusammen mit der Prümer Wehr alarmiert.
Zu den größten Einsätzen gehörten unter anderem ein Brand in Niederprüm im Juni 2012, bei dem die Wehrleute eine Frau aus ihrer Wohnung retten mussten. Ende November verwüstete ein Feuer ein landwirtschaftliches Nebengebäude in Bleialf und verursachte einen Sachschaden von rund 100 000 Euro.
Ähnlich hoch war der Schaden, als im August ein aus Holz gebautes Einfamilienhaus in Wawern abbrannte.
1000 Bürger machen mit

Insgesamt leisten rund 1000 Bürger als ehrenamtliche Feuerwehrleute ihren Dienst in der Verbandsgemeinde Prüm. Sie können auf insgesamt 32 Fahrzeuge und 37 Anhänger zurückgreifen. Die Verbandsgemeinde Prüm lässt sich diese Aufgabe jährlich knapp 600 000 Euro kosten. ch