Viele Leute, eine Meinung: Ein klasse Festival!

Wie die Bitburger es schaffen, dass zum Folklore-Festival die Sonne scheint und Wolken vorüber ziehen, wird wohl ihr Geheimnis bleiben. Bei mildem Wetter zog es über die vier Festivaltage rund 50 000 Gäste in die Stadt. Die einhellige Meinung bei Akteuren, Besuchern und Organisatoren: Das war spitze!

 Tanzen, bis die Röcke fliegen: Das lässt keinen kalt. TV-Foto: Dagmar Schommer

Tanzen, bis die Röcke fliegen: Das lässt keinen kalt. TV-Foto: Dagmar Schommer

Bitburg. (scho) Wenn eine Stadt ein solches Großereignis wie das Folklore-Festival stemmt, muss alles Hand in Hand gehen. Und dafür werden viele helfende Hände gebraucht. Angefangen bei den rund 20 Betreuern für die Teilnehmergruppen aus aller Welt, den fleißigen Köchen des DRK, die mehr als 4000 Essensportionen für die Tänzer und Musiker zubereitet haben, bis hin zu den Helfern, die hinter den Kulissen für einen reibungslosen Ablauf sorgten. So packen Jahr für Jahr rund 400 Mitglieder aus Bitburger Vereinen zur Festival-Zeit mit an und leisten zusammen rund 2000 Einsatzstunden. "Ohne die Vereine wäre eine solches Festival gar nicht möglich", sagt Achim Kandels, Kopf des städtischen Organisations-Teams. Er lobt auch ausdrücklich das Eifeler Team aus DRK-Gruppen von Arzfeld, Irrel und Kyllburg, das erstmals die Verpflegungs-Station von Festival-Urgestein Paul Keiser und seinem DRK-Hilfszug aus dem rheinhessischen Sprendlingen übernommen hat. Zusammen haben die drei Ortsgruppen jeden Tag mit 14 Leuten neun Stunden Küchen-Dienst geschoben.

Das DRK Bitburg ist vor allem im Sanitätsdienst aktiv. Da haben über die Festivaltage an die 70 Aktive zusammen mehr als 500 Einsatzstunden absolviert. Glücklicherweise ruhige Einsatzstunden, wie Bereitschaftsleiter Heiner Weides bestätigt. Hinzu kommen unzählige Stunden, um diesen Großeinsatz vorzubereiten. Ein friedliches Festival war es auch aus Sicht der Polizei Bitburg, die keine besonderen Vorkommnisse meldet und die Zahl der Gäste über die vier Festivaltage auf rund 50 000 schätzt. Das wären rund 10 000 weniger als im Vorjahr, obgleich Kandels den Eindruck hat, es seien vor allem beim Festumzug sogar mehr gewesen.

Um die Lücken zwischen den Gruppen beim Umzug will man sich kommendes Jahr kümmern. "Dann können die Gruppen nur noch an vorgegebenen Stellen tanzen", sagt Kandels. Noch nie habe es so viele Ensembles beim Umzug gegeben wie dieses Jahr mit mehr als 40 Gruppen. Die rund 1400 Teilnehmer aus 16 verschiedenen Nationen haben sich wohl gefühlt in der Eifel. "Die Stimmung bei denen war einfach super, auch das Publikum hat die Akteure toll unterstützt, es hat einfach wieder Spaß gemacht", sagt Kandels. Der MV Bitburg und die Musiker aus dem holländischen Roermond haben Gastkonzerte vereinbart, und auch für viele weitere Gruppen steht bereits fest, dass sie 2010 wieder in Bitburg mit von der Partie sein wollen. Das Festival zieht.

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