Vielfältige Ursachen
Das Thema "Verstopfung und Darmentleerungsstörungen" stand im Mittelpunkt des vierten Bitburger Gesundheitsforums. Referent war der Oberarzt der Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie in der Marienhausklinik Bitburg, Waldemar Klause.
Bitburg. (red) Zunächst erläuterte Referent Klause den zahlreichen Besuchern den Ablauf der Verdauung von der Mundhöhle bis zum After. Man spreche von Verstopfung, wenn mindestens zwei der folgenden Kriterien zutreffen: eine Frequenz von weniger als drei Stuhlgängen pro Woche, heftiges Pressen zur Stuhlentleerung, harter Stuhl und Blockadegefühl. Die Ursachen der Verstopfung sind, so Klause, sehr vielfältig. Zum einen können Ernährungsfehlverhalten, Flüssigkeitsmangel, mangelnde Bewegung oder auch neurogene Störungen eine Verstopfung verursachen, zum anderen aber auch mechanische Hindernisse wie Tumore, psychische Erkrankungen oder auch bestimmte Medikamente. Zu den präventiven beziehungsweise therapeutischen Maßnahmen bei Verstopfung zählen in erster Linie eine faser- und ballaststoffreiche Ernährung, die Meidung stopfender Nahrungsmittel, viel Flüssigkeit und körperliche Bewegung. Anschließend erläuterte Klause die unterschiedlichen Formen der Darmentleerungsstörungen. Bei diesen liegt die Ursache primär im letzten Darmabschnitt, im Bereich des so genannten Mastdarmes. Auch hier finden sich vielfältige Ursachen, insbesondere die Beckenbodenschwäche. Klause appellierte an die Anwesenden, sich bei Verstopfungen zunächst einer gründlichen Untersuchung zu stellen, um dann eine zielgerichtete Therapie empfehlen zu können. Der nächste Vortrag findet am Donnerstag, 28. Juni, um 19 Uhr in der Aula des Schulzentrums St. Matthias Bitburg, Prümer Str. 18 b, statt. Das Thema wird lauten: "Schädel-Hirn-Verletzungen".